Durch den konjunkturellen Aufschwung ist die Zahl der Firmenkonkurse in der ersten Hälfte dieses Jahres erheblich gesunken. 11,1 Prozent weniger Firmen als im vorherigen Halbjahr, mussten von Januar bis Juni dieses Jahres Konkurrs anmelden. Dies teilte der Neusser Wirtschaftsinformationsdienst „Creditinformation“ mit. Insgesamt mussten 14.960 Firmen ihre Zahlungsunfähigkeit vor dem Insolvenzgericht erklären. Wie schon in den Vorjahren sind davon vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen betroffen. Dadurch sind, im Vergleich mit 2010, auch 29 Prozent weniger Arbeitsplätze durch Firmeninsolvenzen gefährdet. Aktuell müssen rund 110.000 Arbeiter und Angestellte befürchten, ihren Arbeitsplatz dadurch zu verlieren. Creditreform-Vorstand Helmut Rödl ist trotzdem optimistisch: „Der Wirtschaftsaufschwung hat sichtbar positive Auswirkungen auf das Insolvenzgeschehen“. Das zeigt sich auch in einem leichten Rückgang der Privatinsolvenzen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres. Dieser fällt wesentlich geringer aus, als der Rückgang der Firmenpleiten. „Trotz des florierenden Arbeitsmarktes liegt die Zahl der Privatinsolvenzen aber weiter auf hohem Niveau“, konstatiert Helmut Rödl.
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