Befragungen zeigen, dass die Menschen in Deutschland der Selbständigkeit gegenüber noch immer sehr skeptisch sind. Nur rund 61 Prozent der vom Direktvertriebsunternehmen „Amway“ befragten Personen bezeichneten ihre Einstellung zur Selbständigkeit als „positiv“. Damit hat Deutschland die schlechteste Akzeptanz der Selbständigkeit innerhalb der befragten Europäischen Länder. In Frankreich lag der Wert der positiven Einstellung bei 76, in Großbritannien bei 82 und in Dänemark bei einem Spitzenwert von 88 Prozent. Insgesamt befragte das Unternehmen 13.606 Personen in Deutschland, Dänemark, Großbritannien, Frankreich, Österreich, Italien, der Schweiz, Polen, Russland, Spanien, der Türkei und der Ukraine. Bei der Frage ob sich die Probanden vorstellen könnten sich auch selbständig zu machen, antworteten im europäischen Durchschnitt 39 Prozent mit „Ja“. In Deutschland bejahten diese Frage nur 27 Prozent. Als abschreckend wirkt hier vor allem die Angst vor der Unternehmensgründung, weil die Befragten befürchteten, dass ihnen dafür das nötige wirtschaftliche Wissen fehlt. 24 Prozent der Deutschen wünschen sich umfangreichere staatliche Bildungsangebote für Unternehmensgründer. Positiv bewertet wurde die bessere „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ für Selbständige und die „Selbstverwirklichung“. Letzteres ist für 45 Prozent der Deutschen, die sich auch vorstellen könnten selbständig zu sein, die treibende Motivation.
Schlechte Akzeptanz der Selbständigkeit in Deutschland
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