Die Finanzminister der EU haben sich jetzt auf neue und schärfere Kapitalvorschriften für Banken geeinigt. Diese müssen ab dem kommenden Jahr ihre Rücklagen aufstocken, um besser auf Krisen vorbereitet zu sein. Die Kernkapitalquote von aktuell zwei Prozent, muss dann schrittweise auf sieben Prozent erhöht werden. Außerdem behalten die nationalen Aufsichtsbehörden das Recht, für einzelne Kreditinstitute die Kernkapitalquote, nach eigenem Ermessen, noch höher anzusetzen. Darauf bestand vor allem die Regierung Großbritanniens, da London der größte europäische Finanzmarkt ist und dementsprechend stark betroffen von der Finanzkrise war, so dass die Regierung sehr hohe Summen in die Rettung der Banken investieren musste – ein Umstand der sich nicht wiederholen soll. Damit unterliegen europäische Banken zukünftig einer noch strengeren Reglementierung, als nach der internationalen Basel-III-Regelung. „Ein gesunder und gut regulierter Bankensektor stärkt das Vertrauen von Investoren, Verbrauchern und Unternehmen und ist ein wichtiger Schritt, um Wachstum und Beschäftigung zu schaffen sowie Europa aus der Krise zu führen“, erläuterte die Ressortchefin und Vorsitzende des EU-Finanzminister-Treffens, Margrethe Vestager die Neuerung.
Basel III: Strengere Kapitalvorschriften für Europas Banken vereinbart
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