Laut dem Magazin „Focus“ plant die Regierung Gutscheine für Haushaltshilfen. Damit soll vor allem Frauen die Rückkehr ins Berufsleben erleichtert werden. Der Antragsentwurf sieht vor, dass Frauen bis zu 18 Monate lang finanzielle Unterstützung für eine Haushaltshilfe erhalten. Demnach werden pro Monat 15 Stunden „hausnaher Dienstleistungen“ vom Staat mit 6 Euro pro Stunde bezuschusst. „Den gut ausgebildeten Frauen müssen wir Zeit für den Wiedereinstieg in den Beruf geben und ihnen helfen, Haushalt und Beruf wieder unter einen Hut zu bringen“, erläuterte die Unions-Fraktionsvize Ingrid Fischbach, in einem Interview mit dem „Focus“. Auch die Familienministerin, Kristina Schröder, begrüßt eine Förderung von Haushaltshilfen, um Frauen den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Schröder: „Bezahlbare Hilfe im Haushalt erleichtert Familien das Leben und insbesondere Frauen nach der Elternzeit die Rückkehr in den Beruf“. Aktuell wird auch im Arbeitsministerium die Möglichkeit einer solchen Subventionierung geprüft, die nicht nur eine Hilfe für Frauen nach der Elternzeit wäre, sondern auch neue, sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze schaffen würde. Derweil reagiert die Koalition eher ablehnend. So bezeichnete die familienpolitische Sprecherin der FDP, Miriam Gruß, den Vorschlag zwar als „sympathisch“, doch Begeisterung zeigte sie nicht. Statt dessen kritisierte sie die fehlenden Vorschläge, wie diese Leistung finanziert werden kann, zumal gerade erst der Bundeshaushalt für das kommende Jahr beschlossen wurde.
Regierung plant Zuschuss für Haushaltshilfe
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