Um Arbeitsunfälle vermeiden und mögliche Gesundheitsrisiken minimieren zu können, sollten Selbständige, die planen Mitarbeiter anzustellen, vorab eine umfassende Gefährdungsbeurteilung der Arbeitsplätze vornehmen. Noch immer ereignen sich regelmäßig viele Arbeitsunfälle, die vermeidbar wären. So ermittelten die Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherungen (DGUV), dass es allein 2012 899.172 Arbeitsunfälle gab. Fast 500 Mitarbeiter starben dabei. Zudem wurde bei 70.834 Personen eine Berufskrankheit diagnostiziert. Das kann für den Arbeitgeber unter Umständen nicht nur schwere strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, auch die Kosten summieren sich bei Arbeitsausfällen schnell. Da viele arbeitsbedingte Gesundheits- und Unfallgefahren nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind, ist die offizielle Gefährdungsbeurteilung des Arbeitsschutzgesetzes hilfreich, um mögliche Gefahrenquellen zu erkennen. Informationen und Ratschläge für die Gefährdungsbeurteilung, gibt es auch bei den verschiedenen Berufsgenossenschaften, die größtenteils online abrufbar sind. Zudem bietet die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin auf www.gefährdungsbeurteilung.de detailliertes Expertenwissen an. Die Gefährdungsbeurteilung kann auch durch engagierte Fachkräfte für Arbeitssicherheit, oder einen Betriebsarzt durchgeführt werden; die Verantwortung dafür verbleibt jedoch beim Arbeitgeber.
Gefährdungsbeurteilung der Arbeitsplätze ratsam
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