Die anhaltend schwache Konjunktur in den USA und China, sowie die Sorge vor einer erwarteten Kapitalflucht aus den Schwellenländern, hat zu einer regelrechten Talfahrt der großen globalen Börsen geführt. Nach einem deutlichen Abwärtstrend an der Wall Street, brachen Anfang der Woche auch die Börsen Asiens ein. So sank der Index der Tokioer Börse um 4,18 Prozent – der tiefste Stand seit vergangenem Sommer. Auch die Börsen in Seoul, Hongkong und Sydney Australien, gaben stark nach. Bemerkbar macht sich diese Entwicklung auch in Europa, wobei hier der Dow Jones mit 2 bis 2,28 Prozent, etwas weniger sank. Trotzdem sind die Händler alarmiert. „Der Markt fühlt sich an, als wenn er von einem Güterzug gerammt worden wäre. Die Händler fragen sich, was hier eigentlich genau passiert“, fasst Analyst Chris Weston, von IG Trading, die Stimmung zusammen. Befürchtet wird, dass die letzte Konjunkturprognose „den Beginn eines schwächeren US-Wachstums markieren“. Dazu kommt eine Warnung des US-Finanzministers Jacob Lew, der am Wochenende darauf hinwies, dass die USA bereits wieder die gesetzliche Schuldenobergrenze erreicht hat und theoretisch zahlungsunfähig ist.
Droht ein Börsengewitter?
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