Revolution bei der Volksbank Schmalkalden abgewendet
In einer dramatischen Generalversammlung, die bis in die frühen Morgenstunden dauerte, konnte eine Revolte innerhalb der Volksbank Schmalkalden erfolgreich abgewendet werden. Die Versammlung, die aufgrund von Sicherheitsbedenken nach Erfurt verlegt wurde, stand im Zeichen eines möglichen Umsturzes durch die sogenannten „Geno-Rebellen“. Doch am Ende blieb die offizielle Linie von BVR und Bafin siegreich.
Ein langer Weg zur Sanierung
Die Versammlung, die erst gegen 4 Uhr morgens endete, markierte den Beginn eines schwierigen Sanierungsprozesses für die Skandalbank. Mit einem von Sonderbeauftragtem Christian Gervais geschätzten Finanzbedarf von rund 280 Millionen Euro steht die Bank vor einer herausfordernden Aufgabe. Doch mit der Unterstützung des neu gewählten Aufsichtsrats und der Ablehnung von Anträgen, die eine Sanierung erschwert hätten, scheint ein Weg für die Zukunft geebnet.
Deutsche Bank plant Reform der Vorstandsvergütung
Trotz eines Gewinnrückgangs und einer hinter dem Euro Stoxx Banks Index zurückbleibenden Aktienperformance blieb die Gesamtvergütung des Führungsgremiums der Deutschen Bank nahezu unverändert. Dies hat nicht nur bei Branchenbeobachtern, sondern auch bei Investoren für Stirnrunzeln gesorgt. In einem Schritt, der als Reaktion auf langjährige Kritik gesehen werden kann, plant die Deutsche Bank nun eine Reform ihres Vergütungssystems, um es transparenter und möglicherweise strenger zu gestalten.
Investment-Fintechs auf Wachstumskurs
Die großen deutschen Investment-Fintechs, allen voran Scalable Capital und der Einlagen-Broker Raisin, verzeichnen ein beeindruckendes Wachstum sowohl in Bezug auf die Kundenzahlen als auch auf die verwalteten Vermögenswerte. Dieser Trend unterstreicht die zunehmende Bedeutung digitaler Finanzdienstleistungen und könnte ein Vorbote für die zukünftige Entwicklung des Finanzsektors sein.
Sparda West profitiert von Zinswende
Die Sparda West zeigt, dass selbst Problembanken von der aktuellen Zinswende profitieren können. Ein deutlich gestiegener Zinsüberschuss führte zu einer signifikanten Verbesserung des Betriebsergebnisses. Gleichzeitig stehen die Bank und ihre Führung vor der Herausforderung, die steigenden Kosten zu kontrollieren und die Mitgliederzahlen zu stabilisieren.
Kampf um nationale Bankenabgabe geht weiter
Die deutsche Kreditwirtschaft gibt den Kampf um die einst als „nationale Bankenabgabe“ gezahlten 2,3 Milliarden Euro nicht auf. Trotz begrenzter Erfolgsaussichten plant sie, bei der Bafin eine Rückerstattung zu beantragen. Dies zeigt die fortwährende Auseinandersetzung zwischen Banken und Regulierungsbehörden über die angemessene Verteilung von Lasten und Risiken im Finanzsystem.