Die größten Mythen über Selbstständigkeit – und warum sie nicht stimmen

Hey Leute, Alex hier. Wenn ich für jedes Mal, wo jemand gesagt hat, „Ach, du bist selbstständig? Dann hast du doch total viel Freizeit!“ einen Euro bekommen hätte, bräuchte ich heute keinen einzigen Auftrag mehr. Aber genau das ist einer der vielen Mythen, die über Selbstständige kursieren. Zeit, damit aufzuräumen – oder wenigstens ein paar davon in ein neues Licht zu rücken.


Mythos 1: „Selbstständig? Dann arbeitest du ja, wann du willst!“

Ja, theoretisch stimmt das. Praktisch heißt das aber oft: Ich arbeite, wann der Kunde es will. Oder wann der Markt es verlangt. Oder – und das ist die unschönste Variante – ich arbeite ständig, weil ich mich selbst nicht stoppen kann. Die Freiheit, seine Arbeitszeit selbst zu bestimmen, ist toll, aber sie bringt auch Verantwortung mit sich. Es braucht Disziplin, um nicht 24/7 zu arbeiten oder sich völlig zu verzetteln.


Mythos 2: „Selbstständigkeit ist unsicher!“

Okay, ich will nicht behaupten, dass das ein kompletter Mythos ist. Es gibt Schwankungen, ja, aber ist ein Job in einem Unternehmen wirklich sicherer? Kündigungen, Umstrukturierungen, Krisen – auch Angestellte können von einem Tag auf den anderen ohne Arbeit dastehen. Als Selbstständiger hast du immerhin die Möglichkeit, flexibel zu reagieren und dir neue Einkommensquellen zu erschließen. Unsicher? Vielleicht. Aber dafür kontrollierst du dein Schicksal selbst.


Mythos 3: „Selbstständige haben keine Kollegen – das muss einsam sein.“

Das klingt so, als würde ich den ganzen Tag alleine in einem dunklen Kellerbüro sitzen. Dabei ist Netzwerken das A und O der Selbstständigkeit! Ich habe im Laufe der Jahre ein starkes Netzwerk aufgebaut, treffe mich regelmäßig mit anderen Selbstständigen und bin in verschiedenen Online-Communities aktiv. Außerdem gibt es auch Kunden, die zu echten Partnern oder sogar Freunden werden. Einsamkeit? Nicht, wenn man es richtig angeht.


Mythos 4: „Als Selbstständiger verdienst du bestimmt mehr!“

Hahaha. Nein. Wirklich nicht. Klar, es gibt Monate, in denen es super läuft, und da kann man vielleicht mehr verdienen als ein Angestellter. Aber dann gibt es auch die Monate, in denen man die Fixkosten mit den letzten Reserven deckt. Selbstständigkeit bedeutet, dass du immer mit einem Auge auf deine Finanzen schauen musst. Es ist ein Marathon, kein Sprint.


Mythos 5: „Du kannst dir jederzeit frei nehmen.“

Das klingt großartig, bis man merkt, dass man als Selbstständiger für seinen Urlaub doppelt zahlt. Einerseits durch die entgangenen Einnahmen, andererseits durch die Kosten, die trotzdem weiterlaufen. Sich frei zu nehmen, ist möglich – aber es erfordert Planung und oft auch ein schlechtes Gewissen, das einen nicht ganz loslässt.


Mythos 6: „Selbstständig sein? Da braucht man kein Chef-Gen.“

Doch, braucht man. Als Selbstständiger bist du dein eigener Chef, dein eigener Buchhalter, dein eigener Marketingmanager und manchmal auch dein eigener Hausmeister. Wenn du nicht organisiert bist oder keine Entscheidungen treffen kannst, wird es schwer. Es geht nicht nur darum, ein guter Fachmann oder eine gute Fachfrau zu sein, sondern auch darum, ein Unternehmen zu führen – und das bist letztendlich du.


Fazit: Selbstständigkeit – mehr Realität als Mythos

Die Wahrheit ist, Selbstständigkeit ist weder so traumhaft, wie viele denken, noch so schrecklich, wie andere befürchten. Es ist ein Balanceakt, der viel Selbstdisziplin, Lernbereitschaft und Flexibilität erfordert. Aber wenn man es richtig macht, bietet sie Freiheiten, die in keinem Angestelltenverhältnis zu finden sind.

Welche Mythen habt ihr schon gehört – und welche könnt ihr bestätigen oder widerlegen? Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen!

Bis bald, Alex

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert