Alle schimpfen, der Euro ist nichts mehr wert. Er fällt weiter und weiter. Am Montag wurde mit 1,2382 US$ der tiefste Euro-Stand seit 4 Jahren verzeichnet. Am Mittwoch liegt er nun wieder bei 1,2412 US$. Aber über den Kurs muss man sich nicht umbedingt beklagen. Bei der Einführung des Euros als Buchgeld am 4. Januar 1999 lag er nur bei 1,1789 US$. Am 27. Oktober 200 lag eine Gleichheit zwischen den Währungen vor. Jeder Euro war ein US-Dollar wert. Der bisher tiefste Eurowert, ebenfalls noch vor der Einführung als Geld-Währung wurde am 26. Oktober 2000 mit nur 0,8252 US$ erreicht. Auch bei Einführung als Bargeld im Januar 2002 wurde als Höchststand im gesamten Jahr am 31.12. nur ein Wert von 1,0487 erreicht. Erst im darauffolgenden Jahr tieg der Kurs kontinuierlich weiter, wobei der Höchstwert bis 2006 immer noch unter 1,37 US$ lag. Durch die Suprime-Krise wurde der Euro sehr stark und lag bei seinem bisherigen Rekordhoch bei 1,5990 US$. Der bisher höchste gehandelte Wert lag zu diesem Zeitpunkt sogar bei 1,6038 US$. Nachdem viele immer noch der Deutschen Mark nachweinen. Diese hatte ihren Höchstwert umgerechnet nur bei 1,4561 US$. Doch ein schwacher Dollar hat auch seine Vorteile. Der Export ist günstiger, somit wird das Wirtschaftswachstum wieder zu einem gewissen Grad gestärkt.
Selbst wenn der US$ noch weiter sinkt und man nur noch für einen Euro einen US$ erzielt, sieht man an den vergangenen Jahren, dass immer ein reger Wechselkurs zustande kommt, der auch wieder Höhen erzielt.
Die Strategen halten einen weiteren Abrutsch bis zur Gleichheit für denkbar, auch wenn die Mehrheit der Deutschen an den Euro glaubt und sie meinen, dass der Euro bei circa 1,2 bis 1,3 US$ bleibt. Dennoch befürchten viele das schlimmste. Aber man sieht, dass bei dem Wechselkurs noch viel Spielraum ist.
Kleiner Rückblick! Früher war es mit den Währungen (Italien, Spanien, Österreich, usw.) nicht recht viel anders. Man musste sich immer an die aktuellen Gegebenheiten anpassen.