TNS-Infratest ist eines der renommiertesten Marktforschungsunternehmen Deutschlands, dass bekannt ist für seine Wahlberichterstattung, im Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Für die Fondsgesellschaft AXA Investment führt es eine jährliche Umfrage zum Thema Finanzwissen durch. 1000 Deutsche über 18 Jahre werden dazu befragt. Der Wissensstand wird mit einfachen Richtig-Falsch-Fragen ermittelt.
Seit Beginn der Finanzkrise sind die Themen Börse, Bankgeschäfte, Kapitalanlagen und finanzielle Sicherheit, ein Dauerbrenner in der Berichterstattung durch die Medien. Überraschenderweise haben die letzten Umfragen gezeigt, dass die Befragten umso häufiger falsch antworten, je länger die Finanzkrise dauert. So glaubten 39 Prozent der Teilnehmer, dass Fondsanlagen täglich, ohne Einhaltung von Fristen aufgelöst werden können und 40 Prozent nahmen an, dass Rentenfonds ihren Namen haben, weil sie für die Absicherung der gesetzlichen Rente sorgen sollten. Eines aber hatten die meisten Befragten gemeinsam; ihnen waren größtenteils ihre Wissenslücken bewusst und sie wünschten sich mehr Aufklärung, möglichst schon in der Schule. Das ist zwar richtig und sinnvoll, zeigt aber auch, dass das Thema Finanzen für viele Menschen nicht interessant genug ist, um sich freiwillig damit zu beschäftigen. Und das ist eine Einstellung, die sich häufig rächt. „Lieber eine Stunde über Geld nachdenken, als einen Monat für Geld arbeiten“ Zitat: Rockefeller