Der Lehrlingsmangel hat inzwischen auch das Handwerk erreicht, obwohl hier die Zahl der überhaupt vorhandenen Lehrstellen immer weiter schrumpft. Trotzdem müssen, aufgrund sinkender Zahlen an Schulabgängern, immer mehr Handwerksbetriebe auf die Anwerbung von Auszubildenden aus dem Ausland zurück greifen. Der Generalsekretär des Zentralverbandes des deutschen Handwerks ZDH, Holger Schwannecke, wünscht deshalb eine Erleichterung für die Anwerbung ausländischer Lehrlinge. In einem Interview mit der Zeitschrift „Super-Illu“ erklärt er, dass dafür die Politik gefordert sei, neue Projekte zu starten, um in Zusammenarbeit mit den Heimatländern mehr Azubis, beispielsweise aus Polen und Tschechien anzuwerben. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der ausländischen Lehrlinge um nur 0,2 Prozent, auf 25.400. Das entspricht 6,3 Prozent aller Azubis in Deutschland. Aktuell kommt mit über 40 Prozent, der größte Anteil ausländischer Lehrlinge aus der Türkei, gefolgt von Polen, mit insgesamt 800 Azubis. Überraschenderweise stieg die Zahl aus den südlichen Krisenländern bisher nicht. Hier sieht der ZDH noch größeres Potential.
Auch Lehrlingsmangel beim Handwerk
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