Rund 50 Millionen Girokonten werden inzwischen in Deutschland online geführt. Damit wickeln bereits 45 Prozent ihre Bankgeschäfte online ab und seit der Einführung der ersten Banking App, vor drei Jahren, wurden über 13 Millionen Apps für den mobilen Zugriff auf das Online-Girokonto, in Deutschland geladen. Mit steigender Tendenz. Allerdings stehen die Deutschen den kleinen Programmen trotzdem ambivalent gegenüber. Während einige Nutzer damit mehrmals täglich auf ihr Konto zugreifen, halten 45 Prozent Banking Apps und das damit mögliche mobile Online-Banking, für zu unsicher. In einer Umfrage für den „Trendmonitor Finanzdienstleistungen“, erklärten nur 7 Prozent der Befragten, dass ihre Banking-App für sie unverzichtbar sei. Über die Hälfte aller App-Nutzer ist die Banking-App für unterwegs allerdings unwichtig und 12 Prozent aller Befragten lehnen sie explizit ab. Inzwischen bieten die meisten Banken mobile Banking-Apps an. Das Fazit der Umfrage war jedoch, dass diese zwar in steigender Zahl heruntergeladen, aber, im Verhältnis dazu, eher wenig genutzt werden. Überraschend war auch die geringe emotionale Bindung an Banking-Apps. Den meisten Nutzern ist es einfach egal, ob sie einen mobilen Kontozugang haben, oder nicht. Nach Meinung der Finanzexperten, ähneln sich meisten dieser Banking-Apps, in Aussehen und Funktionsweise und allen fehlt es am „Wow-Gefühl“, dass für eine positive Bindung notwendig ist. Wenn Banken ihre Kunden stärker animieren möchten, ihre Apps zu verwenden, werden sie sich um mehr Individualität bei deren Gestaltung bemühen müssen.
Banking-Apps: Oft geladen, wenig genutzt
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