Das eigene Haus ist für viele Menschen ein Traum, den sie im Laufe ihres Berufslebens zu verwirklichen hoffen. Meist ist dies jedoch nur mit Hilfe eines Baukredites möglich. Besonders schwer einen solchen zu erhalten, fällt dabei den Selbständigen. Sie werden bei einem Kreditantrag wesentlich kritischer und detaillierter überprüft, als ein Angestellter. Voraussetzung für einen Baukredit ist ein sicheres Einkommen und ein möglichst hoher Anteil an Eigenkapital. „Doch viele Selbstständige erfüllen gerade diese Grundvoraussetzungen nicht“, weiß der Finanzexperte der Stiftung Warentest, Jörg Sahr. Aufgrund des bei Selbständigen oft schwankenden Einkommens und der Unsicherheit der Auftragslage, erfüllen Selbständige nur selten die Anforderungen der Banken. Dazu kommt, dass meist ein Großteil des Vermögens in das Unternehmen gesteckt wird, so dass oft kein ausreichend hoher Eigenkapitalanteil vorhanden ist. Auch die Dauer der Selbständigkeit ist ein Faktor, der von den Banken mit einkalkuliert wird. Wer erst kürzer als drei bis vier Jahre Unternehmer ist, hat kaum eine Chance auf einen Bankkredit. Trotzdem empfiehlt Jörg Sahr, sich nicht entmutigen zu lassen und gegebenenfalls mehrfach bei verschiedenen Kreditinstituten nachzuhaken. Die Entscheidungskriterien der einzelnen Banken unterscheiden sich teilweise erheblich. In einer aktuellen Analyse von Stiftung Warentest, fanden sich unter 100 verglichenen Banken auch einzelne Kreditinstitute, die auch Selbständigen die erst ein Jahr als selbständig gemeldet waren, einen Kredit zusagten.
Baukredite für Selbstständige besonders schwer
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