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Kreditabsage erhalten – Was du als Selbstständiger jetzt tun kannst

Hallo zusammen, Alex hier. Ich erinnere mich noch gut an das Gefühl: Da sitzt du tagelang an deinen Unterlagen, sammelst Kontoauszüge, rechnest deine Einnahmen hoch, schreibst einen Finanzierungsplan – und dann kommt von der Bank nur ein kurzer Satz: „Leider können wir Ihrem Kreditantrag nicht stattgeben.“

Autsch.

Für uns Selbstständige ist das nichts Ungewöhnliches. Wir haben keine festen Gehälter, keine klaren Lohnabrechnungen, oft schwankende Umsätze – und schon passt man nicht ins Raster der klassischen Bank. Aber eine Absage muss nicht das Ende sein. In diesem Artikel zeige ich dir, warum Banken oft ablehnen, wie du klug darauf reagierst und welche Möglichkeiten du trotzdem hast.


1. Warum lehnen Banken Kredite für Selbstständige ab?

Es gibt viele Gründe – nicht alle haben direkt mit dir persönlich zu tun. Hier die häufigsten:

  • Unregelmäßige Einnahmen: Die Bank kann deine Rückzahlungsfähigkeit schwer einschätzen.
  • Keine Sicherheiten: Du besitzt keine Immobilie, kein Auto oder keine andere verwertbare Sicherheit.
  • Schufa-Einträge: Auch alte oder kleine Negativmerkmale können den Ausschlag geben.
  • Unvollständige Unterlagen: Wenn Zahlen fehlen, wirkt das schnell unprofessionell.
  • Zu hoher Kreditbetrag: Wenn du zu viel willst, ohne das mit realistischen Zahlen zu belegen, wird abgelehnt.
  • Zu kurzes Geschäftsbestehen: Viele Banken fordern zwei oder mehr Jahre Selbstständigkeit.

Wichtig: Nicht jede Ablehnung heißt, dass du „nicht kreditwürdig“ bist. Oft fehlt nur eine Kleinigkeit – oder du bist schlicht beim falschen Anbieter.


2. Was du nach einer Absage tun solltest

a) Ruhe bewahren und nachfragen

Frag direkt nach, warum dein Antrag abgelehnt wurde. Du hast ein Recht auf eine Auskunft. Gute Fragen sind:

  • Lag es an der Bonität oder an den Zahlen?
  • Welche Unterlagen haben gefehlt?
  • Würde ein niedrigerer Kreditbetrag helfen?
  • Gibt es Bedingungen, unter denen ein Kredit möglich wäre?

Oft erfährst du hier schon, wie du es beim nächsten Mal besser machen kannst.


b) Unterlagen prüfen und nachbessern

Schau dir deine Einreichungen kritisch an:

  • Sind deine Einnahmen wirklich nachvollziehbar dargestellt?
  • Gibt es Unklarheiten in der Buchführung?
  • Hast du Rücklagen oder Sicherheiten vergessen anzugeben?
  • Ist dein Finanzierungszweck überzeugend formuliert?

Manchmal hilft schon eine sauber aufbereitete Einnahmenübersicht oder ein einfacher Tilgungsplan.


c) Alternativen prüfen

Wenn Bank A ablehnt, heißt das nicht, dass Bank B das auch tut. Und klassische Banken sind nicht die einzigen Anlaufstellen. Hier ein paar Möglichkeiten:


3. Alternativen nach einer Kreditabsage

a) Mikrokredite

  • Kredite bis 25.000 Euro
  • Für Solo-Selbstständige und kleine Unternehmen
  • Fokus auf Geschäftsidee und Motivation, nicht nur auf Zahlen
  • Anbieter: Deutsches Mikrokreditinstitut, iwoca, FinTechs

b) Kreditplattformen (auxmoney, Smava)

  • Finanzierung über private oder institutionelle Investoren
  • Deine Geschichte, dein Geschäftsmodell und deine Perspektive zählen
  • Auch bei mittlerer Bonität möglich
  • Zinsen oft höher, aber fair verhandelbar

c) Bürgschaftsbank einschalten

Wenn es nur an fehlenden Sicherheiten lag, kann eine Bürgschaft helfen. In jedem Bundesland gibt es Bürgschaftsbanken, die für einen Teil des Risikos einstehen – das erhöht deine Chancen bei deiner Hausbank.


d) Ratenkredit über dein privates Einkommen

Wenn du (noch) eine Festanstellung oder andere regelmäßige Einkünfte hast, kannst du den Kredit privat aufnehmen – statt als Selbstständiger. Wichtig: Die Rückzahlung muss trotzdem realistisch sein.


e) Leasing statt Kredit

Ob Laptop, Kamera, Fahrzeug oder Software – viele Dinge kannst du auch leasen. Vorteile:

  • Keine hohe Einmalzahlung
  • Planbare, feste Raten
  • Oft auch ohne perfekte Bonität möglich

4. Was du langfristig tun kannst, um deine Chancen zu verbessern

Bonität aktiv verbessern:

  • Rechnungen pünktlich bezahlen
  • Offene Posten klären
  • Einträge bei der Schufa überprüfen und ggf. korrigieren
  • Laufende Kredite sauber bedienen

Buchführung optimieren:

  • Einnahmen und Ausgaben regelmäßig dokumentieren
  • Geschäftskonto sauber führen
  • Bei Bedarf Unterstützung durch eine Steuerberaterin holen

Realistisch planen:

  • Kreditbedarf nicht zu hoch ansetzen
  • Keine Luftschlösser bauen
  • Rückzahlung konservativ kalkulieren – mit Puffer für schwächere Monate

5. Fazit: Eine Absage ist kein Ende – sondern oft nur ein Umweg

Wenn dir eine Bank den Kredit verweigert, ist das natürlich frustrierend. Aber es ist auch eine Chance, dein Vorhaben nochmal zu überdenken, deine Zahlen zu schärfen und neue Wege zu prüfen.

Es gibt mehr als eine Tür. Manchmal öffnet sich die zweite schneller als gedacht – du musst nur wissen, wo du klopfen sollst.

Ich hab’s selbst erlebt: Erst Absage, dann Mikrokredit, dann Umsatzsteigerung – und später kam die Bank von allein auf mich zu.

Also: Kopf hoch, Plan anpassen, weitermachen.

Hast du auch schon mal eine Kreditabsage bekommen? Wie bist du damit umgegangen? Lass uns darüber sprechen.

Kredit für Selbstständige mit schlechter Schufa – Geht da noch was?

Hallo zusammen, Alex hier. Heute mal ein Thema, das viele von uns betrifft, über das aber kaum jemand spricht: Was tun, wenn man selbstständig ist – und die Schufa nicht so mitspielt, wie man’s gern hätte?
Ich hatte selbst mal eine Phase, in der ein paar unbezahlte Rechnungen, eine verspätete Steuerzahlung und eine längst erledigte Mahnung dafür gesorgt haben, dass mein Schufa-Score plötzlich im Keller war. Und zack: Kein Kredit bei der Hausbank. Kein Dispo. Keine neuen Geschäftsmöglichkeiten.

Aber: Eine schlechte Schufa ist nicht das Ende. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du trotz Schufa-Einträgen an Finanzierungsmöglichkeiten kommst, welche Alternativen es gibt und wie du deine Bonität langfristig wieder verbesserst.


1. Was ist die Schufa eigentlich – und was bedeutet ein schlechter Score?

Die Schufa sammelt Daten über deine Zahlungsfähigkeit – also z.?B.:

  • ob du Rechnungen pünktlich zahlst
  • ob du laufende Kredite zuverlässig tilgst
  • ob es Mahnbescheide oder Inkassoverfahren gibt

Je nach Verlauf wird daraus ein sogenannter Score berechnet – zwischen 0 und 100 Prozent. Ein Wert unter 90 % gilt bereits als kritisch, unter 80 % wird’s bei den meisten Banken richtig schwer.

Aber: Nicht jeder Eintrag bedeutet sofort „kein Kredit möglich“. Es kommt auf die Art, das Alter und den Status des Eintrags an.


2. Was sind die Folgen einer negativen Schufa für Selbstständige?

  • Keine Kredite bei klassischen Banken
  • Ablehnung bei Geschäftskonten mit Dispo
  • Schwierigkeiten beim Leasing oder Ratenkauf
  • Probleme bei Mietverträgen oder Versicherungen

Vor allem: Viele Anbieter prüfen automatisiert. Da rutscht man schnell durchs Raster – auch wenn die Einträge längst erledigt oder nur geringfügig sind.


3. Erste Maßnahme: Schufa-Auskunft einholen und prüfen

Bevor du überhaupt über einen Kredit nachdenkst, solltest du wissen, was wirklich in deiner Schufa steht.

Kostenlose Auskunft gibt’s einmal pro Jahr auf: meineschufa.de

Wichtig:

  • Falsche oder veraltete Einträge kannst du löschen lassen
  • Erledigte Forderungen sollten als „erledigt“ gekennzeichnet sein
  • Manchmal gibt es auch Doppelungen oder Verwechslungen – gerade bei häufigen Nachnamen

Je sauberer du hier aufräumst, desto besser deine Chancen.


4. Kreditmöglichkeiten trotz negativer Schufa

a) Kredit von privaten Investoren (P2P-Plattformen)

Plattformen wie auxmoney oder Lendico setzen nicht nur auf den Schufa-Score, sondern bewerten dein gesamtes Profil.

  • Du kannst dein Geschäftsmodell beschreiben
  • Du gibst freiwillig Infos über Einkommen, Rücklagen und Ziele
  • Die Entscheidung liegt bei Investoren, nicht bei Algorithmen

Die Zinsen sind teils höher, aber die Chance auf einen Kredit bleibt bestehen – auch mit mäßigem Score.


b) Kredit ohne Schufa über spezialisierte Anbieter

Es gibt Anbieter, die Kredite ohne Schufa-Abfrage vergeben. Aber: Hier ist große Vorsicht geboten.

Worauf du achten musst:

  • Keine Vorkosten zahlen – das ist ein Warnsignal
  • Anbieter mit Sitz in Deutschland bevorzugen
  • Zinsen und Gebühren genau vergleichen
  • Lieber kleine Beträge wählen, um nicht in eine Schuldenfalle zu geraten

Beispiele: Bon-Kredit, Maxda – aber immer im Detail prüfen, ob die Konditionen passen.


c) Mikrokredite mit individueller Prüfung

Manche Mikrokredit-Anbieter vergeben Kredite bis 25.000 Euro und prüfen nicht nur die Schufa, sondern auch deine aktuelle Einnahmesituation.

Geeignet für:

  • Selbstständige mit aktuellem, nachweisbarem Einkommen
  • Leute mit erledigten Negativ-Einträgen
  • Kleinere Vorhaben wie Wareneinkauf, Technik, Marketing

Anbieter: Deutsches Mikrokreditinstitut, iwoca, kapilendo


d) Kredit mit Bürgschaft oder zweitem Kreditnehmer

Wenn du selbst nicht kreditwürdig bist, kannst du über einen zweiten Kreditnehmer oder Bürgen arbeiten – zum Beispiel einen Familienangehörigen oder Geschäftspartner.

  • Der Bürge haftet im Zweifel mit
  • Die Bonität des Bürgen wird geprüft
  • Dein eigener Score tritt in den Hintergrund

Aber: Das ist keine Entscheidung, die man leichtfertig treffen sollte. Klare Vereinbarungen sind Pflicht.


5. Alternativen zum Kredit bei schlechter Schufa

Leasing statt Kredit

Gerade bei Technik, Autos oder Geräten kann Leasing sinnvoller sein – und Anbieter wie Grenke oder kleinere Leasingfirmen prüfen teils großzügiger als Banken.

Factoring

Wenn du Rechnungen an Geschäftskunden stellst, kannst du sie verkaufen und bekommst sofort Liquidität. Die Bonitätsprüfung liegt dann beim Kunden, nicht bei dir.

Privatdarlehen im Umfeld

Wenn du Menschen im Umfeld hast, die dir helfen wollen, könnt ihr einen schriftlichen Vertrag schließen – mit klaren Rückzahlungsmodalitäten.


6. Wie du deine Bonität wieder verbesserst

  • Schulden abbauen – Schritt für Schritt
  • Kleinere Kredite zuverlässig tilgen
  • Offene Forderungen klären und erledigen lassen
  • Keine neuen Kreditanfragen im Wochentakt stellen
  • Geschäftskonto und private Ausgaben sauber trennen

Tipp: Auch ein ruhiges Jahr ohne neue Einträge hilft deinem Score. Manchmal ist es klüger, ein Jahr lang auf eine Finanzierung zu verzichten – um dann mit besseren Karten dazustehen.


7. Fazit: Auch mit schlechter Schufa ist eine Finanzierung möglich – aber nicht um jeden Preis

Ein negativer Schufa-Eintrag ist kein Todesurteil für dein Business. Du musst nur wissen, wo du suchen kannst – und wo du besser die Finger lässt.

Mit Mikrokrediten, privaten Kreditplattformen, Bürgschaften oder Leasing kannst du dein Geschäft auch dann am Laufen halten, wenn die Bank dich gerade nicht sehen will.

Wichtig ist: Ehrlichkeit, realistische Planung und der Wille, deine Bonität langfristig zu verbessern. Denn irgendwann – das weiß ich aus eigener Erfahrung – kommt der Moment, in dem du wieder auf grün stehst.

Hast du Erfahrungen mit Krediten trotz schlechter Schufa? Schreib mir gern – ich bin gespannt auf deine Geschichte.

Kredit für Selbstständige im Nebenerwerb – Chancen, Hürden und Tipps

Hallo zusammen, Alex hier. Viele starten ihre Selbstständigkeit nebenbei – neben dem Hauptjob, dem Studium oder der Elternzeit. Ich war damals auch einer von ihnen: Tagsüber angestellt, abends am Rechner die ersten Kunden betreut.
Das hat Vorteile: Du gehst kein großes Risiko ein, hast ein sicheres Einkommen, und kannst deine Geschäftsidee in Ruhe testen. Aber sobald es ums Geld geht – zum Beispiel für eine Investition oder den nächsten Wachstumsschritt – merkst du schnell: Als Nebenerwerbs-Selbstständiger wirst du bei vielen Banken eher skeptisch beäugt.

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du trotzdem an einen Kredit kommst, worauf du achten musst und welche Finanzierungsarten für dich passen könnten.


1. Was zählt als Nebenerwerb?

Als nebenberuflich selbstständig giltst du, wenn du:

  • weniger als 18–20 Stunden pro Woche im eigenen Business arbeitest
  • noch eine hauptberufliche Tätigkeit hast (z.?B. Angestelltenjob oder Studium)
  • dein Haupteinkommen aktuell nicht aus der Selbstständigkeit stammt

Für Banken ist das zunächst kein Nachteil – im Gegenteil. Dein festes Einkommen aus dem Hauptjob kann deine Bonität sogar verbessern. Trotzdem gibt’s ein paar Besonderheiten bei der Finanzierung.


2. Die Hürden bei Krediten im Nebenerwerb

Auch wenn du angestellt bist, kann es bei der Kreditvergabe haken – vor allem, wenn du den Kredit im Namen deines Nebengewerbes aufnehmen willst.

Typische Herausforderungen:

  • Unklare Trennung zwischen privat und geschäftlich
  • Geringer oder noch schwankender Umsatz im Nebengewerbe
  • Keine aussagekräftige Buchführung oder Umsatzübersicht
  • Kein klares Wachstumskonzept

Die Lösung: Du brauchst saubere Zahlen, einen konkreten Verwendungszweck und am besten einen Mix aus Einkommensquellen.


3. Diese Kreditarten sind für dich interessant

a) Ratenkredit über dein privates Einkommen

Der einfachste Weg: Du nutzt dein Gehalt als Grundlage und nimmst einen klassischen Ratenkredit auf – ganz ohne das Nebengewerbe groß in den Fokus zu rücken.

Vorteile:

  • Schnelle Bearbeitung
  • Gute Konditionen bei festem Job
  • Kein Businessplan nötig

Nachteile:

  • Nur für private Anschaffungen geeignet – offiziell jedenfalls
  • Sollte nur genutzt werden, wenn du die Rückzahlung mit dem Gehalt stemmen kannst

b) Mikrokredit für kleine Investitionen im Nebengewerbe

Wenn du gezielt für dein Business Geld brauchst – etwa für Material, Ausstattung oder Marketing – ist ein Mikrokredit besser geeignet.

Merkmale:

  • 1.000 bis 25.000 Euro
  • Fokus auf Selbstständige mit kleinerem Kapitalbedarf
  • Weniger strenge Anforderungen an Bonität und Sicherheit

Anbieter:

  • Deutsches Mikrokreditinstitut
  • iwoca
  • auxmoney

Tipp: Auch im Nebenerwerb solltest du eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung oder eine einfache Umsatzübersicht vorlegen können.


c) KfW-Gründerkredit – auch für Teilzeitgründungen

Der ERP-Gründerkredit – StartGeld der KfW kann auch im Nebenerwerb beantragt werden, sofern du planst, das Business mittelfristig auszubauen.

Voraussetzungen:

  • Du bist nicht länger als 5 Jahre selbstständig
  • Du hast einen soliden Businessplan und einen konkreten Finanzierungsbedarf
  • Du stellst den Antrag über eine Hausbank

Vorteil: günstige Zinsen, lange Laufzeiten, oft ohne Sicherheiten möglich. Aber: Etwas mehr Papierkram als bei Mikrokrediten.


d) Kreditplattformen (P2P)

Wenn klassische Banken ablehnen, kann eine Finanzierung über Plattformen wie auxmoney oder Smava eine gute Alternative sein.

Hier zählt:

  • Deine persönliche Geschichte
  • Deine Kombination aus Gehalt und selbstständigem Einkommen
  • Dein Plan, wie du das Business weiterentwickelst

Auch als Nebenerwerbler hast du hier Chancen – vor allem, wenn du regelmäßig Einnahmen aus deiner Selbstständigkeit nachweisen kannst.


4. Was du bei der Antragstellung beachten solltest

  • Trennung von privat und geschäftlich: Auch im Nebengewerbe solltest du ein separates Geschäftskonto führen und deine Einnahmen dokumentieren.
  • Keine falschen Angaben: Wenn du einen privaten Kredit beantragst, aber damit dein Business finanzieren willst, solltest du das ehrlich einordnen – sonst gibt’s Ärger bei Rückfragen.
  • Verwendungszweck klar formulieren: Ob Website, Arbeitsmittel oder Marketing – je konkreter dein Plan, desto besser kommt er an.
  • Rückzahlungsfähigkeit sauber aufzeigen: Kombiniere dein Angestelltengehalt mit deinen Einnahmen aus der Selbstständigkeit – so überzeugst du auch ohne große Gewinne.

5. Alternativen zum klassischen Kredit

Nicht jeder muss gleich ein Darlehen aufnehmen. Gerade im Nebengewerbe helfen oft auch kleine Maßnahmen:

Leasing statt Kauf

  • Ideal für Technik, Fahrzeuge oder Büroausstattung
  • Geringe monatliche Belastung
  • Kein großer Kapitalbedarf am Anfang

Crowdfunding oder Vorverkauf

  • Für Produkte oder kreative Angebote
  • Plattformen wie Startnext oder Kickstarter
  • Kunden finanzieren dein Projekt vorab

Private Unterstützung

  • Familie oder Freunde als Übergangsfinanzierer
  • Wichtig: Immer schriftlich regeln
  • Oft zinslos, aber mit Verantwortung verbunden

6. Fazit: Auch im Nebengewerbe ist Finanzierung möglich – wenn du’s richtig angehst

Als nebenberuflich Selbstständiger hast du oft mehr Sicherheit als jemand, der alles auf eine Karte setzt. Und genau das kannst du zu deinem Vorteil nutzen.

Ob klassischer Ratenkredit, Mikrokredit, KfW-Förderung oder Leasing – die Auswahl ist da. Du brauchst nur einen realistischen Plan, ein bisschen Ordnung in deinen Zahlen und ein klares Ziel, wofür du das Geld einsetzen willst.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem nächsten Schritt – und wenn du Erfahrungen oder Fragen hast, melde dich gern.

Selbstständig und in Elternzeit – Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?

Hallo zusammen, Alex hier. Selbstständig zu sein bedeutet Freiheit – aber auch Verantwortung. Und wenn dann das Leben passiert, zum Beispiel durch die Geburt eines Kindes, stellt sich für viele die Frage: Wie funktioniert das eigentlich mit der Finanzierung in der Elternzeit?
Ich habe das selbst erlebt. Plötzlich steht weniger Arbeitszeit zur Verfügung, das Einkommen sinkt oder fällt teilweise ganz weg, und gleichzeitig steigen die privaten Ausgaben. Aber das Business läuft weiter – irgendwie. Vielleicht sogar mit neuen Ideen, neuen Projekten, aber eben ohne das gewohnte finanzielle Polster.

In diesem Artikel zeige ich dir, welche Möglichkeiten du als selbstständige Mutter oder Vater hast, um in der Elternzeit trotzdem eine Finanzierung zu bekommen.


1. Elternzeit und Selbstständigkeit – passt das überhaupt zusammen?

Die gute Nachricht: Ja, du kannst Elternzeit beantragen und trotzdem selbstständig bleiben. Das geht zum Beispiel so:

  • Du reduzierst deine Tätigkeit auf ein Mindestmaß
  • Du nimmst keine neuen Projekte an, betreust aber bestehende Kunden
  • Du pausierst teilweise und startest später wieder durch

Wichtig: Du musst deine Selbstständigkeit nicht komplett aufgeben, um Elterngeld zu bekommen. Es wird allerdings mit dem Einkommen verrechnet – also je mehr du verdienst, desto weniger Elterngeld bekommst du.


2. Finanzierung in der Elternzeit – warum ist das schwierig?

In der Praxis gibt es ein paar Stolpersteine:

  • Dein Einkommen ist reduziert oder gar nicht vorhanden
  • Du kannst keine aktuellen Umsatznachweise liefern
  • Banken sehen dich als „nicht aktiv“ oder mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit
  • Du hast weniger Zeit, dich um Finanzierungsfragen zu kümmern

Dazu kommt: Viele Förderprogramme setzen voraus, dass du aktiv im Geschäft bist – was in der Elternzeit nicht immer der Fall ist.

Aber keine Sorge – es gibt trotzdem Wege.


3. Diese Finanzierungen sind in der Elternzeit möglich

a) Ratenkredit über das Haushaltseinkommen

Wenn du privat oder gemeinsam mit deinem Partner einen Kredit aufnimmst, zählt euer gesamtes Haushaltsbudget – also Elterngeld, Partnereinkommen, Mieteinnahmen etc.

Vorteile:

  • Keine Geschäftszahlen notwendig
  • Planungssicherheit durch feste Raten
  • Schnelle Beantragung

Wichtig: Klare Haushaltsrechnung beilegen – und offen kommunizieren, wie die Rückzahlung trotz Elternzeit funktionieren soll.


b) Mikrokredit für Selbstständige

Falls du in der Elternzeit dein Business vorbereiten oder weiterführen willst (zum Beispiel mit neuen Produkten oder Online-Projekten), ist ein Mikrokredit sinnvoll.

  • 1.000 bis 25.000 Euro
  • Auch für Teilzeitaktivität möglich
  • Anbieter: Deutsches Mikrokreditinstitut, iwoca, auxmoney

Tipp: Zeig, dass du einen konkreten Plan hast – z.?B. einen kleinen Online-Shop aufbauen, Coaching-Angebot starten, neue Ausstattung kaufen.


c) KfW-Gründerkredit – auch für den Wiedereinstieg

Wenn du während der Elternzeit den Neustart oder Ausbau planst, kannst du einen KfW-Gründerkredit beantragen – zum Beispiel mit dem ERP-Gründerkredit StartGeld.

Bedingung:

  • Du willst das Business wieder hochfahren
  • Du planst mittelfristig den Wechsel in den Vollerwerb
  • Du hast einen klaren Finanzbedarf

Vorteil: Günstige Zinsen, lange Laufzeiten und oft keine Sicherheiten nötig. Aber: Der Antrag läuft über eine Hausbank – du brauchst also einen guten Businessplan.


4. Alternativen zum klassischen Kredit in der Elternzeit

Leasing statt Kauf

Wenn du in Technik oder Ausstattung investieren willst, kann Leasing besser passen. Es belastet nicht deine Rücklagen und ist steuerlich absetzbar.

  • Kleine, planbare Raten
  • Kein Kapital auf einen Schlag notwendig
  • Oft schneller als ein Bankkredit

Crowdfunding oder Vorverkauf

Falls du ein neues Produkt oder Projekt planst, kannst du es über Plattformen wie Startnext finanzieren. Das funktioniert besonders gut für:

  • Bücher
  • Kurse
  • Kreative Angebote
  • Digitale Tools

Vorteil: Du sammelst Geld ein, ohne dich zu verschulden – und testest gleichzeitig den Markt.


Förderungen für Wiedereinsteiger

In manchen Bundesländern gibt es Programme für Gründerinnen und Gründer, die nach der Elternzeit (wieder) durchstarten. Hier lohnt sich ein Blick auf:

  • Gründungszuschüsse
  • Beratungsförderungen
  • Weiterbildungszuschüsse

Anlaufstellen sind zum Beispiel die IHK, die Gründerzentren oder das Jobcenter.


5. Worauf du achten solltest

  • Gute Vorbereitung: Auch wenn du wenig Zeit hast – eine kurze, aber klare Beschreibung deiner finanziellen Situation ist Gold wert.
  • Transparenz zeigen: Verheimliche nicht, dass du in Elternzeit bist – erkläre lieber, wie du die Rückzahlung trotzdem sicherstellst.
  • Klein anfangen: Lieber ein kleiner, realistischer Kredit, den du stemmen kannst, als ein großer Betrag mit zu viel Risiko.
  • Rücklagen prüfen: Manchmal ist es sinnvoller, vorhandenes Geld gezielt einzusetzen, statt sich zusätzlich zu verschulden.

6. Fazit: Auch in der Elternzeit kannst du finanzieren – wenn du es richtig angehst

Elternzeit bedeutet nicht Stillstand. Vielleicht arbeitest du weniger, aber du kannst trotzdem planen, investieren und sogar neu durchstarten.

Wichtig ist, dass du deine Situation realistisch einschätzt, gute Unterlagen vorbereitest und die passenden Finanzierungsformen auswählst. Ob Mikrokredit, privater Ratenkredit, Leasing oder Förderung – es gibt Wege, die auch in dieser besonderen Lebensphase funktionieren.

Ich weiß: Die Elternzeit ist anstrengend genug. Aber wenn du frühzeitig planst, kannst du danach mit klarem Kopf und einer soliden Basis weitermachen.

Hast du in der Elternzeit investiert oder dein Business neu aufgestellt? Ich freue mich auf den Austausch.

Selbstständig mit schwankenden Einnahmen – So gelingt die Kreditaufnahme trotzdem

Hallo zusammen, Alex hier. Wenn du wie ich selbstständig bist, kennst du das Problem: Mal kommt in einem Monat richtig gut Geld rein, mal eher weniger. Und gerade diese Schwankungen machen es oft schwer, bei der Bank einen Kredit zu bekommen. Denn: Die wollen am liebsten gleichmäßige Einnahmen, feste Raten, verlässliche Sicherheiten.

Aber so funktioniert Selbstständigkeit eben nicht immer. Ich hab’s mehrfach erlebt – mal lief’s super, dann plötzlich ein Auftrag weniger, eine Rechnung verspätet bezahlt – und schon war’s vorbei mit der schönen Planung. Deshalb habe ich im Laufe der Zeit ein paar Strategien entwickelt, wie man auch mit unregelmäßigem Einkommen eine Finanzierung bekommt. Genau darum geht’s in diesem Artikel.


1. Warum schwankende Einnahmen bei der Kreditvergabe problematisch sind

Banken mögen Sicherheit – am besten in Form von:

  • Regelmäßigen Geldeingängen
  • Festem Gehalt
  • Planbaren Rückzahlungen

Bei uns Selbstständigen sieht die Realität anders aus:

  • Monat A: 5.000 Euro Umsatz
  • Monat B: 900 Euro
  • Monat C: Rechnung offen, Kunde zahlt erst später

Für die Bank ist das ein Risiko. Denn sie fragen sich: Was, wenn der Kreditnehmer mal drei Monate kaum Einnahmen hat – kann er dann überhaupt noch die Raten zahlen?


2. Vorbereitung ist alles: So überzeugst du trotz Einnahmeschwankungen

Das A und O bei der Kreditaufnahme mit schwankenden Einnahmen ist eine gute Vorbereitung. Du musst nicht perfekt sein – aber transparent und nachvollziehbar.

a) Durchschnittliche Einnahmen nachweisen

Statt nur die letzten drei Monate vorzulegen, solltest du besser den Durchschnitt der letzten 12 bis 24 Monate zeigen. So sehen Kreditgeber:

  • Wie viel du im Schnitt einnimmst
  • Wie groß die Schwankungen wirklich sind
  • Dass du mit dem Auf und Ab umgehen kannst

Am besten funktioniert das mit einer Einnahmenüberschussrechnung (EÜR) oder einer selbst erstellten Übersicht auf Monatsbasis.

b) Rücklagen aufzeigen

Wenn du Rücklagen gebildet hast – auf einem Geschäftskonto, Tagesgeld oder in bar – erwähne das unbedingt. Es zeigt, dass du in guten Monaten vorsorgst.

c) Klare Finanzplanung präsentieren

Du solltest genau wissen:

  • Wofür brauchst du den Kredit?
  • Wie willst du ihn zurückzahlen – auch in schlechteren Monaten?
  • Welche Fixkosten hast du und wie sicherst du sie ab?

Ein einfacher Finanzplan, auch auf einer Seite, hilft oft mehr als ein 30-seitiger Businessplan.


3. Die besten Kreditarten bei unregelmäßigen Einnahmen

Nicht jeder Kredit passt zu jedem Geschäftsmodell. Wenn du Einnahmen hast, die mal rauf, mal runter gehen, könnten diese Optionen für dich passen:

a) Kontokorrentkredit (flexible Kreditlinie)

  • Funktioniert wie ein Dispo für dein Geschäftskonto
  • Du ziehst nur dann Geld, wenn du’s brauchst
  • Zinsen zahlst du nur für den genutzten Betrag
  • Ideal für kurzfristige Engpässe

Nachteil: Zinsen sind oft höher als bei klassischen Ratenkrediten. Dafür bleibst du flexibel.


b) Mikrokredit

  • Beträge bis 25.000 Euro
  • Weniger strenge Anforderungen als bei großen Krediten
  • Anbieter: Mikrokreditinstitute, auxmoney, iwoca

Vorteil: Der Fokus liegt auf deinem Geschäftsvorhaben, nicht nur auf deiner Bonität.


c) Kredit mit flexibler Rückzahlung

Manche Anbieter (vor allem Online-Plattformen) ermöglichen flexible Rückzahlungen – etwa:

  • Pausieren in umsatzschwachen Monaten
  • Höhere Raten, wenn’s besser läuft
  • Sondertilgungen ohne Aufpreis

Beispiel: iwoca bietet genau solche flexiblen Modelle an, speziell für Selbstständige.


d) Kredit über Privatpersonen (P2P-Plattformen)

Auf Plattformen wie auxmoney kannst du dein Vorhaben vorstellen und von privaten Investoren finanzieren lassen.

  • Bonität ist wichtig, aber auch dein Geschäftsmodell zählt
  • Du kannst dein Einkommen und deine Arbeitsweise erklären
  • Die Raten werden vorab festgelegt, aber die Bewertung ist oft menschlicher als bei Banken

4. Alternativen zum Kredit bei schwankendem Einkommen

Wenn ein klassischer Kredit nicht passt, gibt es andere Wege:

Factoring

Wenn du Rechnungen schreibst, die erst in 30 oder 60 Tagen bezahlt werden, kannst du sie vorfinanzieren lassen – du bekommst das Geld sofort und zahlst eine kleine Gebühr.

Leasing statt Kauf

Ob Technik, Auto oder Büroausstattung – Leasing ist planbar und schont die Liquidität.

Crowdfunding

Wenn du ein Produkt oder Projekt planst, kannst du über Plattformen wie Startnext oder Kickstarter Kunden finden, bevor du überhaupt startest.


5. Fehler vermeiden bei der Finanzierung

Fehler 1: Du verschweigst die Schwankungen
Banken merken es sowieso. Offenheit schafft Vertrauen.

Fehler 2: Du planst mit Maximalumsätzen
Das kann gut gehen – muss es aber nicht. Plane lieber konservativ.

Fehler 3: Du willst zu viel auf einmal
Lieber klein starten, als dich in schlechten Monaten zu übernehmen.


6. Fazit: Auch mit schwankenden Einnahmen kannst du an einen Kredit kommen

Selbstständigkeit ist nicht gleich Unsicherheit – aber sie erfordert Planung. Wer seine Einnahmen kennt, Rücklagen bildet und clever rechnet, kann auch mit unregelmäßigen Umsätzen überzeugend auftreten.
Ob Mikrokredit, flexible Finanzierung oder kurzfristiger Überbrückungskredit – es gibt Wege. Du musst sie nur kennen und mutig, aber ehrlich in die Gespräche mit Kreditgebern gehen.

Wie gehst du mit schwankenden Einnahmen um? Und hast du schon mal erfolgreich finanziert? Ich freue mich auf deine Geschichte.