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Kredit für Selbstständige im Nebenerwerb – Chancen, Hürden und Tipps

Hallo zusammen, Alex hier. Viele starten ihre Selbstständigkeit nebenbei – neben dem Hauptjob, dem Studium oder der Elternzeit. Ich war damals auch einer von ihnen: Tagsüber angestellt, abends am Rechner die ersten Kunden betreut.
Das hat Vorteile: Du gehst kein großes Risiko ein, hast ein sicheres Einkommen, und kannst deine Geschäftsidee in Ruhe testen. Aber sobald es ums Geld geht – zum Beispiel für eine Investition oder den nächsten Wachstumsschritt – merkst du schnell: Als Nebenerwerbs-Selbstständiger wirst du bei vielen Banken eher skeptisch beäugt.

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du trotzdem an einen Kredit kommst, worauf du achten musst und welche Finanzierungsarten für dich passen könnten.


1. Was zählt als Nebenerwerb?

Als nebenberuflich selbstständig giltst du, wenn du:

  • weniger als 18–20 Stunden pro Woche im eigenen Business arbeitest
  • noch eine hauptberufliche Tätigkeit hast (z.?B. Angestelltenjob oder Studium)
  • dein Haupteinkommen aktuell nicht aus der Selbstständigkeit stammt

Für Banken ist das zunächst kein Nachteil – im Gegenteil. Dein festes Einkommen aus dem Hauptjob kann deine Bonität sogar verbessern. Trotzdem gibt’s ein paar Besonderheiten bei der Finanzierung.


2. Die Hürden bei Krediten im Nebenerwerb

Auch wenn du angestellt bist, kann es bei der Kreditvergabe haken – vor allem, wenn du den Kredit im Namen deines Nebengewerbes aufnehmen willst.

Typische Herausforderungen:

  • Unklare Trennung zwischen privat und geschäftlich
  • Geringer oder noch schwankender Umsatz im Nebengewerbe
  • Keine aussagekräftige Buchführung oder Umsatzübersicht
  • Kein klares Wachstumskonzept

Die Lösung: Du brauchst saubere Zahlen, einen konkreten Verwendungszweck und am besten einen Mix aus Einkommensquellen.


3. Diese Kreditarten sind für dich interessant

a) Ratenkredit über dein privates Einkommen

Der einfachste Weg: Du nutzt dein Gehalt als Grundlage und nimmst einen klassischen Ratenkredit auf – ganz ohne das Nebengewerbe groß in den Fokus zu rücken.

Vorteile:

  • Schnelle Bearbeitung
  • Gute Konditionen bei festem Job
  • Kein Businessplan nötig

Nachteile:

  • Nur für private Anschaffungen geeignet – offiziell jedenfalls
  • Sollte nur genutzt werden, wenn du die Rückzahlung mit dem Gehalt stemmen kannst

b) Mikrokredit für kleine Investitionen im Nebengewerbe

Wenn du gezielt für dein Business Geld brauchst – etwa für Material, Ausstattung oder Marketing – ist ein Mikrokredit besser geeignet.

Merkmale:

  • 1.000 bis 25.000 Euro
  • Fokus auf Selbstständige mit kleinerem Kapitalbedarf
  • Weniger strenge Anforderungen an Bonität und Sicherheit

Anbieter:

  • Deutsches Mikrokreditinstitut
  • iwoca
  • auxmoney

Tipp: Auch im Nebenerwerb solltest du eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung oder eine einfache Umsatzübersicht vorlegen können.


c) KfW-Gründerkredit – auch für Teilzeitgründungen

Der ERP-Gründerkredit – StartGeld der KfW kann auch im Nebenerwerb beantragt werden, sofern du planst, das Business mittelfristig auszubauen.

Voraussetzungen:

  • Du bist nicht länger als 5 Jahre selbstständig
  • Du hast einen soliden Businessplan und einen konkreten Finanzierungsbedarf
  • Du stellst den Antrag über eine Hausbank

Vorteil: günstige Zinsen, lange Laufzeiten, oft ohne Sicherheiten möglich. Aber: Etwas mehr Papierkram als bei Mikrokrediten.


d) Kreditplattformen (P2P)

Wenn klassische Banken ablehnen, kann eine Finanzierung über Plattformen wie auxmoney oder Smava eine gute Alternative sein.

Hier zählt:

  • Deine persönliche Geschichte
  • Deine Kombination aus Gehalt und selbstständigem Einkommen
  • Dein Plan, wie du das Business weiterentwickelst

Auch als Nebenerwerbler hast du hier Chancen – vor allem, wenn du regelmäßig Einnahmen aus deiner Selbstständigkeit nachweisen kannst.


4. Was du bei der Antragstellung beachten solltest

  • Trennung von privat und geschäftlich: Auch im Nebengewerbe solltest du ein separates Geschäftskonto führen und deine Einnahmen dokumentieren.
  • Keine falschen Angaben: Wenn du einen privaten Kredit beantragst, aber damit dein Business finanzieren willst, solltest du das ehrlich einordnen – sonst gibt’s Ärger bei Rückfragen.
  • Verwendungszweck klar formulieren: Ob Website, Arbeitsmittel oder Marketing – je konkreter dein Plan, desto besser kommt er an.
  • Rückzahlungsfähigkeit sauber aufzeigen: Kombiniere dein Angestelltengehalt mit deinen Einnahmen aus der Selbstständigkeit – so überzeugst du auch ohne große Gewinne.

5. Alternativen zum klassischen Kredit

Nicht jeder muss gleich ein Darlehen aufnehmen. Gerade im Nebengewerbe helfen oft auch kleine Maßnahmen:

Leasing statt Kauf

  • Ideal für Technik, Fahrzeuge oder Büroausstattung
  • Geringe monatliche Belastung
  • Kein großer Kapitalbedarf am Anfang

Crowdfunding oder Vorverkauf

  • Für Produkte oder kreative Angebote
  • Plattformen wie Startnext oder Kickstarter
  • Kunden finanzieren dein Projekt vorab

Private Unterstützung

  • Familie oder Freunde als Übergangsfinanzierer
  • Wichtig: Immer schriftlich regeln
  • Oft zinslos, aber mit Verantwortung verbunden

6. Fazit: Auch im Nebengewerbe ist Finanzierung möglich – wenn du’s richtig angehst

Als nebenberuflich Selbstständiger hast du oft mehr Sicherheit als jemand, der alles auf eine Karte setzt. Und genau das kannst du zu deinem Vorteil nutzen.

Ob klassischer Ratenkredit, Mikrokredit, KfW-Förderung oder Leasing – die Auswahl ist da. Du brauchst nur einen realistischen Plan, ein bisschen Ordnung in deinen Zahlen und ein klares Ziel, wofür du das Geld einsetzen willst.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem nächsten Schritt – und wenn du Erfahrungen oder Fragen hast, melde dich gern.

Selbstständig und in Elternzeit – Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?

Hallo zusammen, Alex hier. Selbstständig zu sein bedeutet Freiheit – aber auch Verantwortung. Und wenn dann das Leben passiert, zum Beispiel durch die Geburt eines Kindes, stellt sich für viele die Frage: Wie funktioniert das eigentlich mit der Finanzierung in der Elternzeit?
Ich habe das selbst erlebt. Plötzlich steht weniger Arbeitszeit zur Verfügung, das Einkommen sinkt oder fällt teilweise ganz weg, und gleichzeitig steigen die privaten Ausgaben. Aber das Business läuft weiter – irgendwie. Vielleicht sogar mit neuen Ideen, neuen Projekten, aber eben ohne das gewohnte finanzielle Polster.

In diesem Artikel zeige ich dir, welche Möglichkeiten du als selbstständige Mutter oder Vater hast, um in der Elternzeit trotzdem eine Finanzierung zu bekommen.

Passende Kredite in der Übersicht:

KreditanbieterKreditsummeLaufzeitenKreditanfrage
smava.de - Dispokredit
1.000, – 120.000,- EUR
12 – 144 Monate
Kostenlos anfragen
Iwoca-für-selbstständige
1.000 – 500.000,- EUR (Flexible Kreditlinie -Erneuerung/ Aufstockung jederzeit möglich)
1 – 60 Monate (jederzeit erweiterbar)Kostenlos anfragen
Targobank
1.500, – 50.000,- EUR12 – 84 MonateKostenlos anfragen

1. Elternzeit und Selbstständigkeit – passt das überhaupt zusammen?

Die gute Nachricht: Ja, du kannst Elternzeit beantragen und trotzdem selbstständig bleiben. Das geht zum Beispiel so:

  • Du reduzierst deine Tätigkeit auf ein Mindestmaß
  • Du nimmst keine neuen Projekte an, betreust aber bestehende Kunden
  • Du pausierst teilweise und startest später wieder durch

Wichtig: Du musst deine Selbstständigkeit nicht komplett aufgeben, um Elterngeld zu bekommen. Es wird allerdings mit dem Einkommen verrechnet – also je mehr du verdienst, desto weniger Elterngeld bekommst du.


2. Finanzierung in der Elternzeit – warum ist das schwierig?

In der Praxis gibt es ein paar Stolpersteine:

  • Dein Einkommen ist reduziert oder gar nicht vorhanden
  • Du kannst keine aktuellen Umsatznachweise liefern
  • Banken sehen dich als „nicht aktiv“ oder mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit
  • Du hast weniger Zeit, dich um Finanzierungsfragen zu kümmern

Dazu kommt: Viele Förderprogramme setzen voraus, dass du aktiv im Geschäft bist – was in der Elternzeit nicht immer der Fall ist.

Aber keine Sorge – es gibt trotzdem Wege.


3. Diese Finanzierungen sind in der Elternzeit möglich

a) Ratenkredit über das Haushaltseinkommen

Wenn du privat oder gemeinsam mit deinem Partner einen Kredit aufnimmst, zählt euer gesamtes Haushaltsbudget – also Elterngeld, Partnereinkommen, Mieteinnahmen etc.

Vorteile:

  • Keine Geschäftszahlen notwendig
  • Planungssicherheit durch feste Raten
  • Schnelle Beantragung

Wichtig: Klare Haushaltsrechnung beilegen – und offen kommunizieren, wie die Rückzahlung trotz Elternzeit funktionieren soll.


b) Mikrokredit für Selbstständige

Falls du in der Elternzeit dein Business vorbereiten oder weiterführen willst (zum Beispiel mit neuen Produkten oder Online-Projekten), ist ein Mikrokredit sinnvoll.

  • 1.000 bis 25.000 Euro
  • Auch für Teilzeitaktivität möglich
  • Anbieter: Deutsches Mikrokreditinstitut, iwoca, auxmoney

Tipp: Zeig, dass du einen konkreten Plan hast – z.?B. einen kleinen Online-Shop aufbauen, Coaching-Angebot starten, neue Ausstattung kaufen.


c) KfW-Gründerkredit – auch für den Wiedereinstieg

Wenn du während der Elternzeit den Neustart oder Ausbau planst, kannst du einen KfW-Gründerkredit beantragen – zum Beispiel mit dem ERP-Gründerkredit StartGeld.

Bedingung:

  • Du willst das Business wieder hochfahren
  • Du planst mittelfristig den Wechsel in den Vollerwerb
  • Du hast einen klaren Finanzbedarf

Vorteil: Günstige Zinsen, lange Laufzeiten und oft keine Sicherheiten nötig. Aber: Der Antrag läuft über eine Hausbank – du brauchst also einen guten Businessplan.


4. Alternativen zum klassischen Kredit in der Elternzeit

Leasing statt Kauf

Wenn du in Technik oder Ausstattung investieren willst, kann Leasing besser passen. Es belastet nicht deine Rücklagen und ist steuerlich absetzbar.

  • Kleine, planbare Raten
  • Kein Kapital auf einen Schlag notwendig
  • Oft schneller als ein Bankkredit

Crowdfunding oder Vorverkauf

Falls du ein neues Produkt oder Projekt planst, kannst du es über Plattformen wie Startnext finanzieren. Das funktioniert besonders gut für:

  • Bücher
  • Kurse
  • Kreative Angebote
  • Digitale Tools

Vorteil: Du sammelst Geld ein, ohne dich zu verschulden – und testest gleichzeitig den Markt.


Förderungen für Wiedereinsteiger

In manchen Bundesländern gibt es Programme für Gründerinnen und Gründer, die nach der Elternzeit (wieder) durchstarten. Hier lohnt sich ein Blick auf:

  • Gründungszuschüsse
  • Beratungsförderungen
  • Weiterbildungszuschüsse

Anlaufstellen sind zum Beispiel die IHK, die Gründerzentren oder das Jobcenter.


5. Worauf du achten solltest

  • Gute Vorbereitung: Auch wenn du wenig Zeit hast – eine kurze, aber klare Beschreibung deiner finanziellen Situation ist Gold wert.
  • Transparenz zeigen: Verheimliche nicht, dass du in Elternzeit bist – erkläre lieber, wie du die Rückzahlung trotzdem sicherstellst.
  • Klein anfangen: Lieber ein kleiner, realistischer Kredit, den du stemmen kannst, als ein großer Betrag mit zu viel Risiko.
  • Rücklagen prüfen: Manchmal ist es sinnvoller, vorhandenes Geld gezielt einzusetzen, statt sich zusätzlich zu verschulden.

6. Fazit: Auch in der Elternzeit kannst du finanzieren – wenn du es richtig angehst

Elternzeit bedeutet nicht Stillstand. Vielleicht arbeitest du weniger, aber du kannst trotzdem planen, investieren und sogar neu durchstarten.

Wichtig ist, dass du deine Situation realistisch einschätzt, gute Unterlagen vorbereitest und die passenden Finanzierungsformen auswählst. Ob Mikrokredit, privater Ratenkredit, Leasing oder Förderung – es gibt Wege, die auch in dieser besonderen Lebensphase funktionieren.

Ich weiß: Die Elternzeit ist anstrengend genug. Aber wenn du frühzeitig planst, kannst du danach mit klarem Kopf und einer soliden Basis weitermachen.

Hast du in der Elternzeit investiert oder dein Business neu aufgestellt? Ich freue mich auf den Austausch.

Selbstständig mit schwankenden Einnahmen – So gelingt die Kreditaufnahme trotzdem

Hallo zusammen, Alex hier. Wenn du wie ich selbstständig bist, kennst du das Problem: Mal kommt in einem Monat richtig gut Geld rein, mal eher weniger. Und gerade diese Schwankungen machen es oft schwer, bei der Bank einen Kredit zu bekommen. Denn: Die wollen am liebsten gleichmäßige Einnahmen, feste Raten, verlässliche Sicherheiten.

Aber so funktioniert Selbstständigkeit eben nicht immer. Ich hab’s mehrfach erlebt – mal lief’s super, dann plötzlich ein Auftrag weniger, eine Rechnung verspätet bezahlt – und schon war’s vorbei mit der schönen Planung. Deshalb habe ich im Laufe der Zeit ein paar Strategien entwickelt, wie man auch mit unregelmäßigem Einkommen eine Finanzierung bekommt. Genau darum geht’s in diesem Artikel.


1. Warum schwankende Einnahmen bei der Kreditvergabe problematisch sind

Banken mögen Sicherheit – am besten in Form von:

  • Regelmäßigen Geldeingängen
  • Festem Gehalt
  • Planbaren Rückzahlungen

Bei uns Selbstständigen sieht die Realität anders aus:

  • Monat A: 5.000 Euro Umsatz
  • Monat B: 900 Euro
  • Monat C: Rechnung offen, Kunde zahlt erst später

Für die Bank ist das ein Risiko. Denn sie fragen sich: Was, wenn der Kreditnehmer mal drei Monate kaum Einnahmen hat – kann er dann überhaupt noch die Raten zahlen?


2. Vorbereitung ist alles: So überzeugst du trotz Einnahmeschwankungen

Das A und O bei der Kreditaufnahme mit schwankenden Einnahmen ist eine gute Vorbereitung. Du musst nicht perfekt sein – aber transparent und nachvollziehbar.

a) Durchschnittliche Einnahmen nachweisen

Statt nur die letzten drei Monate vorzulegen, solltest du besser den Durchschnitt der letzten 12 bis 24 Monate zeigen. So sehen Kreditgeber:

  • Wie viel du im Schnitt einnimmst
  • Wie groß die Schwankungen wirklich sind
  • Dass du mit dem Auf und Ab umgehen kannst

Am besten funktioniert das mit einer Einnahmenüberschussrechnung (EÜR) oder einer selbst erstellten Übersicht auf Monatsbasis.

b) Rücklagen aufzeigen

Wenn du Rücklagen gebildet hast – auf einem Geschäftskonto, Tagesgeld oder in bar – erwähne das unbedingt. Es zeigt, dass du in guten Monaten vorsorgst.

c) Klare Finanzplanung präsentieren

Du solltest genau wissen:

  • Wofür brauchst du den Kredit?
  • Wie willst du ihn zurückzahlen – auch in schlechteren Monaten?
  • Welche Fixkosten hast du und wie sicherst du sie ab?

Ein einfacher Finanzplan, auch auf einer Seite, hilft oft mehr als ein 30-seitiger Businessplan.


3. Die besten Kreditarten bei unregelmäßigen Einnahmen

Nicht jeder Kredit passt zu jedem Geschäftsmodell. Wenn du Einnahmen hast, die mal rauf, mal runter gehen, könnten diese Optionen für dich passen:

a) Kontokorrentkredit (flexible Kreditlinie)

  • Funktioniert wie ein Dispo für dein Geschäftskonto
  • Du ziehst nur dann Geld, wenn du’s brauchst
  • Zinsen zahlst du nur für den genutzten Betrag
  • Ideal für kurzfristige Engpässe

Nachteil: Zinsen sind oft höher als bei klassischen Ratenkrediten. Dafür bleibst du flexibel.


b) Mikrokredit

  • Beträge bis 25.000 Euro
  • Weniger strenge Anforderungen als bei großen Krediten
  • Anbieter: Mikrokreditinstitute, auxmoney, iwoca

Vorteil: Der Fokus liegt auf deinem Geschäftsvorhaben, nicht nur auf deiner Bonität.


c) Kredit mit flexibler Rückzahlung

Manche Anbieter (vor allem Online-Plattformen) ermöglichen flexible Rückzahlungen – etwa:

  • Pausieren in umsatzschwachen Monaten
  • Höhere Raten, wenn’s besser läuft
  • Sondertilgungen ohne Aufpreis

Beispiel: iwoca bietet genau solche flexiblen Modelle an, speziell für Selbstständige.


d) Kredit über Privatpersonen (P2P-Plattformen)

Auf Plattformen wie auxmoney kannst du dein Vorhaben vorstellen und von privaten Investoren finanzieren lassen.

  • Bonität ist wichtig, aber auch dein Geschäftsmodell zählt
  • Du kannst dein Einkommen und deine Arbeitsweise erklären
  • Die Raten werden vorab festgelegt, aber die Bewertung ist oft menschlicher als bei Banken

4. Alternativen zum Kredit bei schwankendem Einkommen

Wenn ein klassischer Kredit nicht passt, gibt es andere Wege:

Factoring

Wenn du Rechnungen schreibst, die erst in 30 oder 60 Tagen bezahlt werden, kannst du sie vorfinanzieren lassen – du bekommst das Geld sofort und zahlst eine kleine Gebühr.

Leasing statt Kauf

Ob Technik, Auto oder Büroausstattung – Leasing ist planbar und schont die Liquidität.

Crowdfunding

Wenn du ein Produkt oder Projekt planst, kannst du über Plattformen wie Startnext oder Kickstarter Kunden finden, bevor du überhaupt startest.


5. Fehler vermeiden bei der Finanzierung

Fehler 1: Du verschweigst die Schwankungen
Banken merken es sowieso. Offenheit schafft Vertrauen.

Fehler 2: Du planst mit Maximalumsätzen
Das kann gut gehen – muss es aber nicht. Plane lieber konservativ.

Fehler 3: Du willst zu viel auf einmal
Lieber klein starten, als dich in schlechten Monaten zu übernehmen.


6. Fazit: Auch mit schwankenden Einnahmen kannst du an einen Kredit kommen

Selbstständigkeit ist nicht gleich Unsicherheit – aber sie erfordert Planung. Wer seine Einnahmen kennt, Rücklagen bildet und clever rechnet, kann auch mit unregelmäßigen Umsätzen überzeugend auftreten.
Ob Mikrokredit, flexible Finanzierung oder kurzfristiger Überbrückungskredit – es gibt Wege. Du musst sie nur kennen und mutig, aber ehrlich in die Gespräche mit Kreditgebern gehen.

Wie gehst du mit schwankenden Einnahmen um? Und hast du schon mal erfolgreich finanziert? Ich freue mich auf deine Geschichte.

Selbstständig und allein – Finanzierung für Solo-Selbstständige ohne Angestellte

Hallo zusammen, Alex hier. Ich bin seit über 20 Jahren selbstständig – und die meiste Zeit davon komplett auf mich allein gestellt. Kein Team, kein Büro mit Mitarbeitenden, keine Assistentin, die Termine sortiert. Einfach nur ich. Und das ist auch gut so.
Aber als Solo-Selbstständiger ist es manchmal verdammt schwer, an einen Kredit zu kommen. Vor allem dann, wenn die Bank fragt: „Wie groß ist Ihr Unternehmen?“ und die Antwort schlicht „Ich“ lautet.
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du als Ein-Personen-Unternehmen trotzdem an eine Finanzierung kommst, welche Besonderheiten du beachten musst und wo es passende Angebote für Solo-Selbstständige gibt.


1. Warum Solo-Selbstständige bei Banken oft durchs Raster fallen

Banken mögen Sicherheiten. Und die verbinden sie oft mit festen Strukturen: Angestellte, Büroräume, monatlich konstante Umsätze.

Solo-Selbstständige wirken dagegen oft klein, instabil und – aus Sicht der Bank – schwer einschätzbar. Typische Vorurteile lauten:

  • Kein Team = kein skalierbares Unternehmen
  • Kein festes Gehalt = hohes Zahlungsausfallrisiko
  • Kein Eigenkapital = geringes Sicherheitsniveau

Dabei vergessen viele: Gerade Solo-Selbstständige arbeiten oft effizient, flexibel und mit geringen Fixkosten.


2. Was zählt wirklich, wenn du als Solo-Selbstständiger einen Kredit willst

Auch ohne Team kannst du Banken oder Kreditgeber überzeugen – du brauchst nur die richtigen Argumente.

Wichtige Punkte:

  • Nachweisbarer Umsatz: Auch wenn du allein arbeitest, kannst du regelmäßig Einnahmen generieren. Eine Einnahmenüberschussrechnung (EÜR) oder Umsatzübersicht der letzten 12–24 Monate ist hilfreich.
  • Stabile Auftragslage: Wenn du mit wenigen, aber zuverlässigen Kunden arbeitest, ist das oft besser als viele unregelmäßige Aufträge.
  • Geringe Fixkosten: Ein kleiner Betrieb mit niedrigen laufenden Kosten ist für viele Kreditgeber weniger riskant als ein großes Unternehmen mit hohem Kostenblock.
  • Klares Investitionsziel: Zeig genau, wofür du den Kredit brauchst. Ein neuer Laptop? Marketing? Weiterbildung? Je konkreter, desto besser.

3. Welche Kredite kommen für Solo-Selbstständige infrage

a) Mikrokredit (1.000 – 25.000 Euro)

Ideal, wenn du eine kleinere Investition planst.

  • Weniger bürokratisch
  • Keine umfangreichen Sicherheiten notwendig
  • Anbieter: Deutsches Mikrokreditinstitut, iwoca, auxmoney

Wichtig: Auch hier zählt deine Vorbereitung. Erkläre, wie du den Kredit zurückzahlst und was dir die Investition bringt.


b) Ratenkredit über das private Einkommen

Wenn du neben deiner Selbstständigkeit noch ein Angestelltenverhältnis oder eine andere Einkommensquelle hast, kannst du einen normalen Ratenkredit aufnehmen.

Vorteile:

  • Schnell verfügbar
  • Keine Nachweise zur Selbstständigkeit nötig, wenn das Angestelltenverhältnis stabil ist

Tipp: Auch Renten, Mieteinnahmen oder Unterhaltszahlungen können bei der Haushaltsrechnung berücksichtigt werden.


c) KfW-Kredite für kleine Unternehmen und Solo-Selbstständige

Die KfW bietet spezielle Programme an, auch für Ein-Personen-Unternehmen. Besonders geeignet:

  • ERP-Gründerkredit – StartGeld (bis 125.000 Euro, auch für Teilzeitgründungen)
  • KfW-Unternehmerkredit (für bestehende Unternehmen, mehr als 5 Jahre am Markt)

Der Antrag läuft über eine Hausbank. Ein Businessplan ist meist erforderlich.


d) Kreditplattformen mit privaten Investoren

Bei Plattformen wie auxmoney oder Funding Circle kannst du dein Vorhaben vorstellen und von privaten oder institutionellen Investoren finanzieren lassen.

Vorteile:

  • Auch mit schwankendem Einkommen möglich
  • Kein großes Unternehmen nötig
  • Persönlicher Eindruck zählt

Nachteile:

  • Zinsen oft höher als bei klassischen Banken
  • Abhängig davon, ob sich Investoren finden

4. Alternativen zum klassischen Kredit

Wenn du ungern Schulden machst oder keine Zusage bekommst, gibt es noch andere Möglichkeiten:

Factoring

Falls du Rechnungen an Geschäftskunden stellst, kannst du sie verkaufen und bekommst das Geld sofort.

  • Liquidität ohne Kredit
  • Keine neue Verschuldung
  • Geeignet für Solo-Selbstständige im B2B-Bereich

Leasing statt Kauf

Gerade bei Technik oder Fahrzeugen ist Leasing oft sinnvoll.

  • Planbare, monatliche Raten
  • Geringe Anfangsinvestition
  • Steuerlich absetzbar

Crowdfunding

Wenn du ein kreatives Projekt planst (z.?B. ein Buch, ein Produkt, ein Online-Kurs), kannst du Unterstützer über Plattformen wie Startnext oder Kickstarter gewinnen.


5. Fehler vermeiden bei der Kreditbeantragung

Fehler 1: Du willst zu viel auf einmal
Starte mit einem kleinen Kredit und beweise, dass du zuverlässig tilgen kannst. Danach kannst du dich steigern.

Fehler 2: Du hast keine klaren Unterlagen
Auch wenn du allein arbeitest: Einfache, nachvollziehbare Finanzübersichten sind Pflicht.

Fehler 3: Du unterschätzt deine eigene Position
Nur weil du allein arbeitest, heißt das nicht, dass du weniger „wert“ bist als ein Unternehmen mit zehn Mitarbeitenden. Im Gegenteil – oft arbeitest du wirtschaftlicher.


6. Fazit: Auch Solo-Selbstständige bekommen Kredite – mit der richtigen Strategie

Du brauchst kein Team, keine GmbH und keine riesigen Umsätze, um an Geld zu kommen. Was zählt, ist:

  • Saubere Zahlen
  • Ein klares Ziel
  • Realistische Rückzahlungspläne

Mit einem guten Überblick über deine Finanzen, einem klaren Verwendungszweck und etwas Geduld kannst du auch als Solo-Selbstständiger erfolgreich einen Kredit bekommen.

Wie hast du deine Solo-Selbstständigkeit finanziert? Oder planst du gerade einen nächsten Schritt? Ich bin gespannt auf deinen Weg.

Selbstständig und kein Einkommen – Gibt es trotzdem Kredite?

Hallo zusammen, Alex hier. Heute spreche ich mal ein Thema an, über das viele ungern reden: Was tun, wenn man selbstständig ist, aber aktuell kein oder kaum Einkommen hat? Die Auftragslage ist schlecht, ein Kunde ist abgesprungen, oder man steckt gerade in der Aufbauphase.
Und trotzdem: Du brauchst Geld. Für einen neuen Laptop, für laufende Fixkosten, vielleicht sogar fürs Überleben. Aber wie soll das gehen ohne regelmäßige Einnahmen? Gibt es da überhaupt eine Chance auf einen Kredit?
In diesem Artikel zeige ich dir, welche Optionen du hast, worauf du achten solltest und warum „kein Einkommen“ nicht automatisch heißt, dass du keine Finanzierung bekommst.


1. Was bedeutet „kein Einkommen“ bei Selbstständigen eigentlich?

„Kein Einkommen“ heißt selten, dass gar kein Geld kommt – sondern meist:

  • Einnahmen sind unregelmäßig oder stark schwankend
  • Die letzten Monate waren schwach
  • Die Ausgaben übersteigen die Einnahmen
  • Steuerbescheide oder BWAs zeigen ein Minus

Gerade bei Gründern oder in schwierigen Zeiten ist das nicht ungewöhnlich. Banken tun sich in solchen Fällen aber besonders schwer – weil sie nicht sicher sein können, ob du den Kredit zurückzahlen kannst.


2. Chancen auf einen Kredit ohne regelmäßiges Einkommen – realistisch oder nicht?

Ganz ehrlich: Die Chancen bei klassischen Banken sind eher gering, wenn du keine Einnahmen nachweisen kannst. Aber es kommt immer auf die Gesamtsituation an. Es gibt Alternativen und Wege, trotzdem an Geld zu kommen.

Ein paar Fragen, die du dir stellen solltest:

  • Hast du in der Vergangenheit stabile Umsätze gehabt?
  • Hast du Rücklagen oder Vermögenswerte?
  • Gibt es zusätzliche Einkünfte (z.?B. durch eine Teilzeitstelle, Partnereinkommen, Mieteinnahmen)?
  • Wie hoch ist dein Finanzierungsbedarf?
  • Wie dringend ist die Situation – geht es um eine Überbrückung oder einen Neustart?

Je klarer du diese Fragen beantworten kannst, desto besser kannst du einschätzen, ob ein Kredit sinnvoll und machbar ist.


3. Diese Kreditarten kommen auch bei geringem oder keinem Einkommen infrage

a) Mikrokredite – für kleine Summen bis 25.000 Euro

Mikrokredite richten sich speziell an Selbstständige mit geringem Kapitalbedarf. Sie werden oft auch an Gründer oder Personen mit schwächerer Bonität vergeben.

Vorteile:

  • Kein fester Einkommensnachweis erforderlich
  • Fokus liegt auf dem Vorhaben und deiner Motivation
  • Schnelle Auszahlung möglich

Anbieter:

  • Deutsches Mikrokreditinstitut
  • Iwoca
  • FinTechs wie auxmoney oder Smava

Wichtig: Ein überzeugender Plan, wofür das Geld genutzt wird, ist hier oft wichtiger als vergangene Umsätze.


b) Privatkredite über Kreditplattformen

Plattformen wie auxmoney ermöglichen Kredite über private Investoren, die andere Maßstäbe als Banken anlegen.

Besonderheiten:

  • Du kannst dein Vorhaben persönlich beschreiben
  • Einkommensnachweise sind nicht immer zwingend erforderlich
  • Auch Personen mit schlechter Bonität können Chancen haben

Aber: Die Zinsen können höher ausfallen, und die Auszahlung ist nicht garantiert – es hängt davon ab, ob sich genug Investoren finden.


c) Ratenkredit auf Basis von Miteinkommen

Wenn du verheiratet bist oder in einer Partnerschaft lebst und dein Partner ein stabiles Einkommen hat, könnt ihr gemeinsam einen Kredit aufnehmen.

  • Partner mit eintragen als zweiter Kreditnehmer
  • Bonität wird kombiniert geprüft
  • Höhere Wahrscheinlichkeit auf Bewilligung

Das setzt natürlich Vertrauen voraus – aber manchmal ist es die pragmatischste Lösung.


d) Kredit mit Sicherheiten

Wenn du selbst kein laufendes Einkommen hast, kannst du unter Umständen über Sicherheiten einen Kredit bekommen.

Beispiele:

  • Fahrzeug oder Immobilie als Sicherheit
  • Lebensversicherung mit Rückkaufswert
  • Wertpapiere oder Erbanteile

Der Kreditgeber prüft dann nicht primär deine Einnahmen, sondern den Wert der Sicherheit.


4. Alternativen zum Kredit – wenn eine Finanzierung zu riskant ist

Manchmal ist ein klassischer Kredit einfach nicht die richtige Lösung. Dann können Alternativen helfen:

a) Ratenzahlung mit Lieferanten oder Vermieter

Statt Geld zu leihen, kann es sinnvoller sein, direkt mit Gläubigern zu sprechen. Viele sind offen für:

  • Aufschub von Zahlungen
  • Ratenvereinbarungen
  • Stundungen ohne zusätzliche Zinsen

Das entlastet dich kurzfristig, ohne neue Schulden zu machen.

b) Überbrückung durch kurzfristigen Minijob

Ein vorübergehender Nebenjob kann nicht nur Einkommen bringen, sondern auch deine Bonität verbessern – selbst 450 oder 520 Euro monatlich machen in der Haushaltsrechnung einen Unterschied.

c) Unterstützung vom Jobcenter oder Sozialamt

Falls du wirklich gar keine Einnahmen mehr hast, kann ein Antrag auf Grundsicherung nötig sein – auch als Selbstständiger.

Es gibt auch spezielle Programme zur Wiedereingliederung für Selbstständige, z.?B. den sogenannten Einstiegsgeld-Zuschuss bei ALG II.


5. Wichtiger Hinweis: Kein Kredit ohne Rückzahlungsplan

Auch wenn du gerade in einer schwierigen Situation bist: Überlege dir gut, wie realistisch eine Rückzahlung ist. Ein Kredit sollte helfen, eine Engpassphase zu überbrücken oder neue Einnahmen zu ermöglichen – nicht zusätzliche Probleme schaffen.

Fragen, die du dir stellen solltest:

  • Wie viel Zeit brauchst du, bis wieder Einnahmen kommen?
  • Was passiert, wenn es länger dauert?
  • Ist der Kreditbetrag wirklich nötig – oder geht es auch kleiner?
  • Kannst du im Notfall auf Unterstützung zurückgreifen (Familie, Freunde, Partner)?

Je klarer du das für dich beantwortest, desto sinnvoller ist die Entscheidung.


6. Fazit: Auch ohne Einkommen ist eine Finanzierung möglich – aber mit Augenmaß

Wenn du aktuell kein regelmäßiges Einkommen hast, heißt das nicht, dass du automatisch vom Kreditmarkt ausgeschlossen bist. Es gibt Möglichkeiten – über Mikrokredite, Kreditplattformen, Sicherheiten oder Partnerschaften.

Aber: Du solltest ehrlich mit dir selbst sein, wie tragfähig deine aktuelle Situation ist. Nicht jeder Kredit ist sinnvoll, und nicht jeder Engpass muss mit neuem Geld überbrückt werden.

Manchmal ist eine Umstrukturierung, ein neuer Nebenjob oder einfach ein kleinerer, flexibler Plan die bessere Lösung.

Ich war auch schon in Phasen, in denen das Geld knapp war – und ich weiß, wie schnell man in den „Ich-brauch-jetzt-unbedingt-Geld“-Modus gerät. Aber genau dann ist ein kühler Kopf wichtig.

Warst du schon mal in einer ähnlichen Situation? Ich freue mich auf deine Erfahrungen.