Hallo zusammen, Alex hier. Selbstständig zu sein bedeutet, ständig zu lernen – oft auf die harte Tour. Ich habe in meinen 20 Jahren so einige Fehler gemacht, die mich Zeit, Geld und Nerven gekostet haben. Aber das Gute daran ist: Jeder Fehler war auch eine Lektion. Heute teile ich die größten Stolpersteine, die ich erlebt habe, und wie ihr sie vermeiden könnt.
1. Keine klaren Ziele gesetzt
In meinen ersten Jahren habe ich einfach drauflosgearbeitet, ohne wirklich zu wissen, wohin ich will. Das Ergebnis? Ich habe mich oft verzettelt und an Projekten gearbeitet, die mich nicht weitergebracht haben.
Lektion: Setze dir klare, messbare Ziele. Schreib auf, was du erreichen willst, und überprüfe regelmäßig, ob du auf Kurs bist.
2. Alles selbst machen wollen
Ich dachte lange, ich müsste alles selbst können: Buchhaltung, Webdesign, Marketing – die ganze Palette. Das hat mich nicht nur überfordert, sondern auch wichtige Zeit gekostet, die ich besser in meine Kernaufgaben hätte investieren können.
Mein Tipp: Outsource Aufgaben, die nicht zu deinen Stärken gehören. Ein Steuerberater oder ein Freelancer ist oft günstiger, als du denkst.
3. Zu niedrige Preise verlangt
Ich habe oft gedacht: „Wenn ich günstiger bin, bekomme ich mehr Kunden.“ Das mag kurzfristig stimmen, aber langfristig arbeitest du für einen Hungerlohn und ziehst die falschen Kunden an.
Lektion: Kenne deinen Wert. Kalkuliere realistisch und sei nicht zu bescheiden, deine Preise zu erhöhen.
4. Keine Rücklagen gebildet
Eines meiner größten Probleme war, dass ich lange ohne finanziellen Puffer gearbeitet habe. Wenn dann ein Kunde verspätet zahlte oder ein Projekt wegfiel, war ich in der Klemme.
Was hilft: Leg jeden Monat einen Teil deiner Einnahmen zurück – mindestens 10–20%. Ein finanzielles Polster gibt dir Sicherheit und Gelassenheit.
5. Kunden nicht gut genug ausgewählt
Am Anfang habe ich jeden Auftrag angenommen, der mir angeboten wurde. Das führte dazu, dass ich oft für Kunden arbeitete, die meine Arbeit nicht wertschätzten oder ständig Sonderwünsche hatten.
Mein Ansatz: Sei wählerisch. Arbeite lieber mit wenigen, guten Kunden, die zu dir passen, als dich mit schwierigen Auftraggebern abzumühen.
6. Keine Zeit für Pausen genommen
Ich dachte, ich müsse rund um die Uhr arbeiten, um erfolgreich zu sein. Das hat mich nicht nur ausgelaugt, sondern auch meine Produktivität gesenkt.
Lektion: Pausen sind kein Luxus, sondern notwendig. Plane sie bewusst ein, genauso wie deine Arbeit.
7. Marketing vernachlässigt
Ich habe lange darauf vertraut, dass gute Arbeit für sich selbst spricht. Aber ohne Sichtbarkeit kommt kein Kunde von allein – das habe ich schnell gemerkt.
Mein Tipp: Investiere in Marketing, sei es durch Social Media, eine gute Website oder Networking. Sichtbarkeit ist der Schlüssel zu langfristigem Erfolg.
8. Angst vor Veränderungen gehabt
Ich habe mich oft an alte Methoden geklammert, weil ich Angst vor Veränderungen hatte. Aber die Welt dreht sich weiter, und wer nicht mitzieht, bleibt zurück.
Was hilft: Sei offen für Neues, probiere Dinge aus und hab keine Angst, dich weiterzuentwickeln. Stillstand ist der größte Feind der Selbstständigkeit.
Fazit: Fehler sind Teil des Spiels
Fehler gehören zur Selbstständigkeit dazu, aber das Wichtigste ist, aus ihnen zu lernen. Mit klarem Fokus, guter Planung und der Bereitschaft, auch mal Unterstützung zu holen, könnt ihr viele Stolpersteine vermeiden.Welche Fehler habt ihr als Selbstständige gemacht, und was habt ihr daraus gelernt? Ich freue mich auf eure Geschichten und Tipps!
Bis bald Alex