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Kredit für Saisonbetriebe – Finanzierung trotz schwankender Einnahmen

Hallo zusammen, Alex hier. Wer wie ich schon länger selbstständig ist, weiß: Nicht jedes Geschäft läuft das ganze Jahr gleich gut. Gerade in saisonalen Branchen – etwa in der Gastronomie, im Tourismus, im Gartenbau oder auch im Einzelhandel mit starker Weihnachtszeit – gibt es Monate mit viel Umsatz, aber eben auch Phasen, in denen kaum etwas reinkommt.

Und genau da wird es oft schwierig mit der Finanzierung. Denn Banken lieben Verlässlichkeit – und saisonale Schwankungen passen da nicht so recht ins Bild. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du auch mit einem saisonabhängigen Geschäft an einen Kredit kommst, was du vorbereiten solltest und welche Alternativen du kennst.


1. Was sind saisonale Geschäftsmodelle?

Saisonbetriebe sind Unternehmen, bei denen der Umsatz stark von bestimmten Jahreszeiten oder Ereignissen abhängt.

Typische Beispiele:

  • Eisdielen, Biergärten, Weihnachtsmärkte
  • Reisebüros, Ferienwohnungen, Campingplätze
  • Garten- und Landschaftsbau
  • Eventdienstleister, Fotografen, Floristen
  • Einzelhändler mit Fokus auf Ostern, Weihnachten, Schulbeginn etc.

In der Hochsaison brummt das Geschäft, in der Nebensaison lebt man oft von Rücklagen – oder sucht nach einer Finanzierung.


2. Warum ist ein Kredit bei saisonalen Einnahmen schwierig?

Die Herausforderung liegt in der unregelmäßigen Liquidität. Viele Banken erwarten gleichmäßige Einnahmen und stabile Rückzahlungsfähigkeit. Bei Saisonbetrieben sieht das oft so aus:

  • Sehr hohe Einnahmen auf wenige Monate verteilt
  • Dazwischen monatelange Durststrecken
  • Kaum gleichmäßige monatliche Überschüsse
  • Risiko, dass ein schlechtes Jahr direkt ein Loch reißt

Das bedeutet für Kreditgeber: höheres Ausfallrisiko. Entsprechend vorsichtig sind viele Banken, wenn sie saisonale Betriebe bewerten.


3. Wie erhöhst du deine Chancen auf einen Kredit als Saisonbetrieb?

Es ist nicht unmöglich – aber du musst deine Zahlen gut kennen und überzeugend präsentieren.

a) Einnahmenverlauf der letzten 2–3 Jahre dokumentieren

Je länger du im Geschäft bist, desto besser. Zeig auf:

  • Welche Monate besonders stark sind
  • Wie viel Umsatz du jährlich insgesamt machst
  • Wie du die schwachen Monate überbrückst (z.?B. durch Rücklagen, Nebenverdienste)
  • Welche Fixkosten durchgängig bestehen

Erstelle eine einfache Tabelle mit den Umsätzen pro Monat – das wirkt nachvollziehbar und zeigt, dass du dein Geschäft verstehst.

b) Rücklagenmanagement und Zahlungsfähigkeit betonen

Wenn du beweisen kannst, dass du auch in der Nebensaison deine laufenden Kosten decken kannst, steigen deine Chancen auf einen Kredit.

Wichtig:

  • Rücklagen auf separatem Geschäftskonto
  • Notfallplan für Einnahmeausfälle
  • Klare Übersicht über laufende Ausgaben

Zeige auf, dass du nicht jeden Cent sofort ausgibst, sondern mit Weitblick planst.

c) Tilgungsfreie Anfangszeit oder flexible Rückzahlungsmodelle vereinbaren

Viele Banken bieten Kredite mit tilgungsfreier Zeit an – das kann dir helfen, in der Nebensaison nicht unter Druck zu geraten.

Frage nach:

  • Saisonbedingter Ratenanpassung
  • Sondertilgungsmöglichkeiten in starken Monaten
  • Tilgungsfreier Anlaufphase (z.?B. 6–12 Monate)

Das zeigt, dass du vorausschauend planst und kein Risiko eingehen willst.


4. Welche Kreditarten sind für Saisonbetriebe geeignet?

a) Betriebsmittelkredit

Ideal, um laufende Kosten in der Nebensaison zu decken – etwa Miete, Personal oder Lagerkosten.

  • Laufzeit meist 6–36 Monate
  • Flexibel einsetzbar
  • Rückzahlung in monatlichen Raten

b) Kontokorrentkredit

Eine Kreditlinie auf deinem Geschäftskonto, die du flexibel nutzen kannst – wie ein Dispo für Unternehmer.

  • Zinsen nur auf den abgerufenen Betrag
  • Ideal für kurzfristige Engpässe
  • Wichtig: Rückzahlung in der Hochsaison einplanen

c) KfW-Kredite für bestehende Unternehmen

Falls du länger als 5 Jahre am Markt bist, kannst du über deine Bank einen KfW-Unternehmerkredit beantragen.

  • Zinsgünstig
  • Bis zu 100.000 Euro ohne Sicherheiten möglich
  • Laufzeiten bis zu 10 Jahre

Auch Investitionen in Ausstattung, Digitalisierung oder Lagerkapazitäten lassen sich so finanzieren.

d) Mikrokredite für kleine Finanzierungsbedarfe

Wenn du keine große Summe brauchst (z.?B. für Wareneinkauf vor der Saison), reicht oft ein Mikrokredit.

  • 1.000 bis 25.000 Euro
  • Schnell beantragt, wenig Bürokratie
  • Anbieter: Deutsches Mikrokreditinstitut, auxmoney, iwoca

5. Alternativen zur klassischen Finanzierung

Factoring

Falls du Rechnungen schreibst (z.?B. als Gartenbauer oder Eventdienstleister), kannst du diese an ein Factoring-Unternehmen verkaufen.

  • Sofortige Liquidität
  • Kein Kredit im klassischen Sinn
  • Gebühren zwischen 1–5 Prozent

Leasing statt Kredit

Für Fahrzeuge, Maschinen oder Technik kann Leasing sinnvoll sein – vor allem, wenn du deine Liquidität nicht belasten willst.

  • Keine hohe Einmalzahlung
  • Planbare monatliche Raten
  • Steuerlich absetzbar

6. Fazit: Auch als Saisonbetrieb kannst du finanzieren – mit dem richtigen Plan

Saisonale Selbstständigkeit ist kein Ausschlusskriterium für eine Finanzierung – aber sie braucht mehr Vorbereitung.

Wichtig ist:

  • Transparenz über Einnahmen und Ausgaben
  • Realistische Planung der Rückzahlung
  • Flexibilität bei Kreditwahl und Rückzahlungsmodell

Wenn du zeigen kannst, dass du dein Geschäft auch in der Nebensaison im Griff hast, wirst du ernst genommen – und bekommst die Chance, zu wachsen.

Hast du ein saisonales Business und bereits Erfahrungen mit Finanzierungen gesammelt? Ich freue mich auf den Austausch.

Kredit für Gründer – Selbstständig von Anfang an finanzieren

Hallo zusammen, Alex hier. Wer gründet, hat meistens mehr Ideen als Kapital. So war es bei mir auch. Die Motivation ist groß, der Businessplan steht (meistens zumindest), aber für den ersten großen Schritt fehlt das Geld.

Ein Büro, Ausstattung, Website, Werbung, vielleicht ein Fahrzeug – all das kostet. Doch wie kommt man als Gründer an einen Kredit? In diesem Artikel zeige ich dir, welche Finanzierungen es für Selbstständige in der Gründungsphase gibt, worauf Banken achten und welche Alternativen du als Gründer kennen solltest.


1. Kredit für Gründer – geht das überhaupt ohne Umsatz?

Kurz gesagt: Ja, aber du musst mehr Überzeugungsarbeit leisten als jemand, der schon drei Jahre selbstständig ist.

Banken und Kreditgeber wollen wissen, dass dein Vorhaben realistisch ist. Wenn du noch keinen Umsatz hast, kommt es auf andere Dinge an:

  • Deine berufliche Qualifikation
  • Deinen Businessplan
  • Den Kapitalbedarf und wofür du ihn brauchst
  • Deine private Bonität
  • Ob du Sicherheiten einbringen kannst

Je besser du vorbereitet bist, desto höher die Chance auf eine Zusage.


2. Die wichtigsten Kreditarten für Gründer im Überblick

a) KfW-Gründerkredit – StartGeld

Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) bietet das bekannteste Kreditprogramm für Gründer.

  • Bis zu 125.000 Euro Finanzierung
  • Niedrige Zinsen und lange Laufzeit (bis zu 10 Jahre)
  • Auch ohne Eigenkapital möglich
  • Auch für nebenberufliche Gründungen nutzbar

Wichtig: Du brauchst einen Businessplan, eine Umsatz- und Rentabilitätsvorschau und musst den Antrag über eine Hausbank stellen.


b) ERP-Kapital für Gründung (eigenkapitalähnlich)

Dieses KfW-Programm ist besonders interessant, wenn du wenig Eigenkapital hast.

  • Bis zu 500.000 Euro möglich
  • 100 % Haftungsfreistellung für die Bank
  • Zinsgünstig und tilgungsfrei in den ersten Jahren

Auch hier gilt: Antrag nur über die Bank, gute Vorbereitung erforderlich.


c) Gründerkredit über die Hausbank

Manche Banken vergeben auch eigene Gründungskredite, unabhängig von der KfW.

Voraussetzungen:

  • Du bringst etwas Eigenkapital mit
  • Du hast einen überzeugenden Businessplan
  • Du kannst Sicherheiten vorweisen (z.?B. private Rücklagen, Bürgschaften)

Tipp: Persönlicher Kontakt bei der Hausbank kann helfen. Je besser dich der Bankberater kennt, desto besser stehen die Chancen.


d) Mikrokredite für Gründer

Wenn du nur eine kleinere Summe brauchst – zum Beispiel für Material, Technik oder die erste Website – kann ein Mikrokredit sinnvoll sein.

  • Kredite zwischen 1.000 und 25.000 Euro
  • Weniger bürokratisch als KfW
  • Oft schon mit wenigen Unterlagen möglich

Anbieter sind etwa das Deutsche Mikrokreditinstitut, Iwoca oder auxmoney.

Mikrokredite sind ideal, wenn du ohne Sicherheiten oder großes Startkapital loslegen willst.


e) Kreditplattformen (z.?B. auxmoney, Funding Circle)

Hier bekommst du deinen Kredit nicht von einer Bank, sondern von privaten oder institutionellen Investoren.

Vorteile:

  • Auch bei schwacher Bonität oder ohne Umsatz möglich
  • Weniger formale Anforderungen
  • Schnelle Entscheidung

Aber: Die Zinsen können deutlich höher sein als bei Förderkrediten. Und du musst dein Projekt gut erklären können.


3. Was brauchst du für einen erfolgreichen Kreditantrag als Gründer?

Auch wenn du noch keinen Umsatz hast, kannst du mit guten Argumenten überzeugen. Was zählt:

  • Businessplan: Klar strukturiert, verständlich und ehrlich. Zeige, wie du Geld verdienen willst, wer deine Zielgruppe ist, und warum deine Idee funktioniert.
  • Kapitalbedarfsplanung: Zeige auf, wie viel du wirklich brauchst und wofür genau (z.?B. Büro, Geräte, Marketing).
  • Umsatz- und Ertragsvorschau: Keine Luftschlösser, sondern realistische Annahmen für die nächsten 1–3 Jahre.
  • Lebenslauf und fachliche Qualifikation: Zeig, warum du der oder die Richtige für dieses Projekt bist.
  • Private Bonität: Gerade am Anfang zählt auch, ob du deine privaten Finanzen im Griff hast (z.?B. Schufa-Auskunft, Haushaltsrechnung).

4. Was tun, wenn die Bank ablehnt?

Es kann passieren – vor allem, wenn du noch keine Geschäftshistorie oder Sicherheiten hast. Aber es gibt Alternativen:

  • Bürgschaftsbanken: Diese übernehmen bis zu 80 % des Kreditrisikos, wenn dir Sicherheiten fehlen. Fast jedes Bundesland hat eine eigene Bürgschaftsbank.
  • Privatdarlehen: Vielleicht hilft dir jemand aus dem privaten Umfeld – mit klarer vertraglicher Regelung.
  • Crowdfunding: Falls du ein innovatives oder kreatives Projekt hast, kannst du über Plattformen wie Startnext oder Kickstarter starten.
  • Bootstrapping: Falls du keine Fremdfinanzierung bekommst, kann es sinnvoll sein, mit sehr geringem Startbudget zu starten und die Gewinne sofort wieder zu reinvestieren.

5. Fazit: Auch ohne Umsatz ist eine Finanzierung möglich – mit der richtigen Vorbereitung

Als Gründer einen Kredit zu bekommen, ist nicht unmöglich – aber du musst überzeugen.

Was wirklich zählt:

  • Ein durchdachter Plan
  • Realistische Zahlen
  • Eine nachvollziehbare Verwendung der Kreditsumme
  • Und im besten Fall: deine eigene Überzeugung und ein bisschen Hartnäckigkeit

Die Gründungsphase ist herausfordernd – aber mit den richtigen Finanzierungsbausteinen kannst du dein Unternehmen solide aufstellen.

Wie hast du deinen Start finanziert? Oder stehst du gerade am Anfang? Ich freue mich auf deine Erfahrungen.

Nebenerwerblich selbstständig – Welche Kredite kommen infrage?

Hallo zusammen, Alex hier. Viele starten ihre Selbstständigkeit erst einmal neben dem Hauptjob – aus Sicherheitsgründen oder um eine Geschäftsidee langsam wachsen zu lassen. Ich habe damals auch so angefangen: Abends und am Wochenende Aufträge erledigt, tagsüber im Bürojob.

Doch was tun, wenn man Kapital braucht, um das Nebengewerbe weiter auszubauen? Maschinen anschaffen, eine Website erstellen lassen oder einfach nur das erste größere Projekt vorfinanzieren? In diesem Artikel erfährst du, welche Kredite du als nebenberuflich Selbstständiger bekommen kannst, worauf du achten musst und welche Alternativen es gibt.


1. Was bedeutet „nebenerwerblich selbstständig“ überhaupt?

Nebenerwerblich selbstständig bedeutet: Du betreibst dein eigenes Business, hast aber noch eine Hauptbeschäftigung – meist in Festanstellung.

Typische Merkmale:

  • Du arbeitest weniger als 20 Stunden pro Woche im Nebengewerbe
  • Dein Haupteinkommen stammt aus deinem Angestelltenverhältnis
  • Du zahlst Einkommenssteuer auf beide Einkünfte

Gerade für Banken ist diese Kombination gar nicht schlecht: Sie sehen ein festes Einkommen plus zusätzliche Einnahmen. Trotzdem gibt es auch hier Besonderheiten bei der Kreditvergabe.


2. Welche Herausforderungen gibt es bei Krediten im Nebengewerbe?

So praktisch die Kombination aus Job und Selbstständigkeit auch ist – bei Krediten kann das zum Stolperstein werden.

Häufige Probleme:

  • Banken sehen das Nebengewerbe nicht als „vollwertiges“ Unternehmen
  • Die Einnahmen aus der Selbstständigkeit sind oft zu gering oder schwankend
  • Keine klare Trennung zwischen Privat- und Geschäftsausgaben
  • Fehlende Unterlagen wie Gewinnermittlung oder Buchführung

Oft hängt die Kreditvergabe davon ab, wie strukturiert du dein Nebengewerbe betreibst.


3. Welche Kredite eignen sich für nebenberuflich Selbstständige?

a) Ratenkredit als Privatperson

In vielen Fällen ist es einfacher, einen ganz normalen Ratenkredit zu beantragen – auf Basis deines Angestelltengehalts.

Vorteile:

  • Keine Geschäftszahlen notwendig
  • Feste Rückzahlungsraten
  • Gute Konditionen bei sicherem Arbeitsverhältnis

Voraussetzung ist allerdings, dass deine Bonität in Ordnung ist und dein Einkommen aus der Festanstellung ausreichend hoch ist.

b) Mikrokredite für Selbstständige

Wenn du den Kredit gezielt für dein Nebengewerbe einsetzen möchtest, kann ein Mikrokredit sinnvoll sein.

Merkmale:

  • Kreditbeträge von 1.000 bis 25.000 Euro
  • Für Investitionen, Betriebsmittel oder Marketing
  • Weniger strenge Anforderungen als klassische Bankkredite

Anbieter:

  • Deutsches Mikrokreditinstitut
  • Iwoca
  • FinTechs wie auxmoney

Hier solltest du ein klares Konzept vorlegen können, wie du das Geld einsetzt und zurückzahlst.

c) KfW-Gründerkredite

Auch für Nebenerwerbsgründungen gibt es Fördermöglichkeiten – zum Beispiel über die KfW.

Das Programm ERP-Gründerkredit – StartGeld ist auch für nebenberuflich Selbstständige möglich, wenn du später planst, in den Vollerwerb zu wechseln.

Wichtig:

  • Du brauchst einen Businessplan
  • Antragstellung erfolgt über deine Hausbank
  • Du musst glaubhaft darstellen, wie du das Geschäft entwickelst

Gerade wenn du mittelfristig die hauptberufliche Selbstständigkeit anstrebst, kann das der ideale Einstieg sein.


4. Was solltest du bei der Kreditbeantragung beachten?

a) Trennung von Privat und Geschäft
Auch im Nebenerwerb solltest du ein separates Geschäftskonto führen und Einnahmen sowie Ausgaben sauber dokumentieren.

b) Dokumentation vorbereiten
Bereite Unterlagen vor wie:

  • Einnahmenüberschussrechnung (EÜR)
  • Übersicht der bisherigen Geschäftsentwicklung
  • Kontoauszüge, falls keine Buchhaltung vorhanden ist
  • Gehaltsnachweise deiner Festanstellung

c) Verwendungszweck klar angeben
Ob Website, Arbeitsmittel oder Lagerkosten – je konkreter du beschreibst, wofür du das Geld brauchst, desto größer die Chance auf Zusage.


5. Alternativen zum Kredit im Nebengewerbe

Nicht immer muss es ein Kredit sein. Es gibt auch andere Wege, dein Nebengewerbe zu finanzieren.

Leasing statt Kauf

Wenn du Technik, Ausstattung oder Fahrzeuge brauchst, kann Leasing eine günstige Alternative sein.

  • Keine hohe Anfangsinvestition
  • Feste monatliche Raten
  • Oft steuerlich absetzbar

Crowdfunding oder Vorverkauf

Wenn du ein Produkt oder ein kreatives Projekt planst, kannst du über Crowdfunding-Plattformen Kapital einsammeln.

  • Kapital ohne klassischen Kredit
  • Gute Möglichkeit, dein Angebot zu testen
  • Plattformen wie Startnext oder Kickstarter eignen sich gut dafür

Private Investoren oder Familie

Falls du im kleinen Rahmen starten willst, kann auch ein Darlehen aus dem privaten Umfeld sinnvoll sein – natürlich mit klarer Rückzahlungsvereinbarung.


6. Fazit: Auch im Nebengewerbe sind Kredite möglich – mit guter Vorbereitung

Ein Nebengewerbe ist kein Ausschlusskriterium für einen Kredit – ganz im Gegenteil: Die Kombination aus festem Job und selbstständigem Einkommen kann sogar ein Vorteil sein.

Wichtig ist:

  • Zeige, dass du dein Business ernst nimmst
  • Bereite deine Unterlagen professionell auf
  • Wähle den passenden Kredit – ob klassisch, gefördert oder alternativ

Gerade am Anfang solltest du keine riesigen Summen anstreben, sondern lieber klein starten und Schritt für Schritt wachsen.

Hast du dein Nebengewerbe schon einmal finanziert oder planst gerade den nächsten Schritt? Ich freue mich auf den Austausch.

Bis bald Alex

Freiberufler und Kredit – Wie du als Freier an eine Finanzierung kommst

Hallo zusammen, Alex hier. Als Freiberufler hat man viele Freiheiten – aber auch ein paar Nachteile. Einer davon: Es ist oft gar nicht so leicht, einen Kredit zu bekommen. Banken sind bei Freiberuflern vorsichtig, weil es kein festes Gehalt gibt und Einnahmen schwanken können.

Doch keine Sorge: Auch als Freiberufler kannst du einen Kredit bekommen – wenn du weißt, wie du dich und dein Business richtig präsentierst. In diesem Artikel zeige ich dir, worauf Banken achten, welche Kredite infrage kommen und welche Alternativen es gibt.


1. Wer gilt überhaupt als Freiberufler?

Nicht jeder Selbstständige ist automatisch Freiberufler. In Deutschland zählen dazu bestimmte Berufe, die im Einkommensteuergesetz geregelt sind.

Typische Freiberufler sind:

  • Ärzte, Zahnärzte, Heilpraktiker
  • Rechtsanwälte, Steuerberater, Notare
  • Journalisten, Texter, Übersetzer
  • Designer, Fotografen, Künstler
  • Ingenieure, Architekten, IT-Berater

Freiberufler müssen kein Gewerbe anmelden und zahlen in der Regel keine Gewerbesteuer.


2. Warum tun sich Banken mit Freiberuflern schwer?

Der Hauptgrund: Banken haben bei Freiberuflern keine festen Gehaltsnachweise, auf die sie sich stützen können. Stattdessen schwanken die Einnahmen – je nach Auftragslage oder Saison.

Weitere Gründe für Skepsis:

  • Fehlende Sicherheiten wie Immobilien oder Rücklagen
  • Keine langfristigen Kundenverträge
  • Geringe Geschäftshistorie, besonders bei jungen Freiberuflern
  • Mangelnde oder unvollständige Buchhaltung

Das bedeutet aber nicht, dass eine Finanzierung ausgeschlossen ist – man muss nur wissen, wie man ansetzt.


3. Diese Unterlagen solltest du bereithalten

Wenn du als Freiberufler einen Kredit beantragst, solltest du dich gut vorbereiten.

Wichtige Unterlagen:

  • Die letzten zwei bis drei Steuerbescheide
  • Einnahmenüberschussrechnung (EÜR) oder betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA)
  • Kontoauszüge der letzten Monate (privat und beruflich)
  • Nachweise über laufende Aufträge oder Verträge
  • Eine Übersicht über deine monatlichen Fixkosten und Rücklagen

Je besser du vorbereitet bist, desto größer ist die Chance, dass dein Antrag ernst genommen wird.


4. Welche Kredite sind für Freiberufler geeignet?

a) Ratenkredit bei einer Bank

Auch als Freiberufler kannst du einen klassischen Ratenkredit beantragen – allerdings prüfen Banken genauer. Wichtig ist, dass du eine gute Bonität und eine stabile Einkommenslage nachweisen kannst.

Tipp: Am besten bei einer Bank anfragen, bei der du bereits Kunde bist. Dort kennt man deine Kontobewegungen.

b) KfW-Kredit – staatlich gefördert

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau bietet Förderkredite für Selbstständige und Freiberufler an.

Beispielprogramme:

  • ERP-Gründerkredit – Startgeld (für Freiberufler in den ersten fünf Jahren)
  • KfW-Unternehmerkredit (für etablierte Freiberufler)

Wichtig: Die KfW vergibt keine Kredite direkt. Du musst den Antrag über deine Hausbank stellen.

c) Kreditplattformen (auxmoney, Smava)

Plattformen wie auxmoney oder Smava bieten Kredite über private Investoren an.

Vorteile:

  • Auch mit schwankendem Einkommen möglich
  • Weniger starre Anforderungen als klassische Banken
  • Oft schnellere Zusage

Nachteile:

  • Zinsen sind meist etwas höher

Diese Plattformen sind besonders geeignet, wenn du keinen Zugang zu klassischen Bankkrediten bekommst.

d) Mikrokredit – für kleine Summen

Falls du nur eine überschaubare Summe brauchst (bis 25.000 Euro), kann ein Mikrokredit eine gute Alternative sein.

Beispielanbieter:

  • Deutsches Mikrokreditinstitut
  • Iwoca

Der Vorteil: Es wird weniger streng geprüft. Der Nachteil: Die Laufzeit ist kürzer und die Zinsen können höher sein.


5. Alternativen zum Kredit

Falls du keinen Kredit bekommst oder vermeiden willst, dich zu verschulden, gibt es Alternativen.

a) Leasing statt Kredit

Wenn du z.?B. Technik oder ein Fahrzeug brauchst, musst du nicht kaufen – du kannst auch leasen.

Vorteile:

  • Keine hohe Anfangsinvestition
  • Fixe monatliche Raten
  • Steuerlich absetzbar

b) Factoring – Rechnungen verkaufen

Wenn du viel für Geschäftskunden arbeitest, kannst du offene Rechnungen verkaufen und sofort Liquidität erhalten.

So funktioniert es:

  • Du schreibst eine Rechnung an deinen Kunden
  • Ein Factoring-Anbieter zahlt dir sofort das Geld
  • Der Kunde zahlt später an den Anbieter

Das bringt dir schnelle Liquidität – ohne Kreditvertrag.

c) Crowdfunding oder Business Angel

Falls du eine kreative oder technische Geschäftsidee hast, kannst du über Crowdfunding-Plattformen oder Investoren Geld einsammeln.

Geeignet für:

  • Produkte mit Innovationspotenzial
  • Projekte mit starker Zielgruppe oder Community

Plattformen:

  • Startnext
  • Kickstarter

6. Fehler, die du vermeiden solltest

Zu viele Kreditanfragen gleichzeitig stellen: Jede Anfrage wird in der Schufa vermerkt. Viele Anfragen in kurzer Zeit senken deinen Score.

Keine saubere Trennung zwischen beruflich und privat: Du solltest ein separates Geschäftskonto führen, um Einnahmen und Ausgaben sauber zu dokumentieren.

Unrealistische Angaben machen: Wenn deine Einnahmen zu optimistisch kalkuliert sind, merkt das die Bank schnell – und lehnt ab.


7. Fazit: Auch Freiberufler können Kredite bekommen – mit der richtigen Strategie

Wenn du als Freiberufler einen Kredit brauchst, ist gute Vorbereitung alles.

  • Sammle alle relevanten Unterlagen
  • Zeige deine Einnahmen der letzten Jahre nachvollziehbar auf
  • Suche gezielt nach Angeboten, die auf Selbstständige zugeschnitten sind
  • Prüfe Alternativen wie Leasing, Factoring oder Kreditplattformen

Auch ohne festes Gehalt kannst du eine Finanzierung bekommen – du musst nur wissen, wie du dich der Bank präsentierst.

Hast du schon Erfahrungen mit Krediten als Freiberufler gemacht? Ich freue mich auf den Austausch.

Gewerbekredit für Selbstständige – So findest du die passende Finanzierung

Hallo zusammen, Alex hier. Wer als Selbstständiger investieren oder sein Geschäft ausbauen möchte, benötigt oft zusätzliche finanzielle Mittel. Ein Gewerbekredit kann dabei helfen, neue Maschinen, Fahrzeuge oder Waren zu finanzieren. Doch nicht jeder Kredit passt zu jedem Geschäftsmodell, und Banken stellen oft hohe Anforderungen an Selbstständige.

In diesem Artikel zeige ich dir, welche Arten von Gewerbekrediten es gibt, worauf Banken achten und welche Alternativen sinnvoll sein können.


1. Was ist ein Gewerbekredit und wofür kann er genutzt werden?

Ein Gewerbekredit ist ein Darlehen, das speziell für geschäftliche Zwecke genutzt wird. Im Gegensatz zu einem Privatkredit darf das Geld ausschließlich für betriebliche Investitionen oder laufende Kosten eingesetzt werden.

Ein Gewerbekredit kann verwendet werden für:

  • Anschaffung von Maschinen, Fahrzeugen oder IT-Ausstattung
  • Ausbau oder Modernisierung von Geschäftsräumen
  • Vorfinanzierung von Waren oder Projekten
  • Überbrückung von Liquiditätsengpässen

Falls du einen Kredit für private Zwecke benötigst, solltest du stattdessen einen regulären Ratenkredit oder eine alternative Finanzierung prüfen.


2. Welche Gewerbekredite gibt es?

Es gibt verschiedene Kreditarten, die sich je nach Verwendungszweck und Rückzahlungsmodalitäten unterscheiden.

a) Investitionskredit – Für langfristige Anschaffungen

Falls du größere Investitionen planst, kann ein Investitionskredit die richtige Wahl sein.

  • Lange Laufzeiten von 5 bis 15 Jahren
  • Feste oder variable Zinssätze
  • Meistens mit Sicherheiten (z. B. Maschinen oder Immobilien)

Dieser Kredit eignet sich für größere Anschaffungen wie Maschinen, Fahrzeuge oder Bürogebäude.

b) Betriebsmittelkredit – Für laufende Kosten

Falls du kurzfristige Liquiditätsengpässe überbrücken musst, kann ein Betriebsmittelkredit helfen.

  • Kurzfristige Laufzeiten von 6 Monaten bis 3 Jahren
  • Flexible Rückzahlungsmöglichkeiten
  • Höhere Zinsen als Investitionskredite

Dieser Kredit wird häufig genutzt, um Lagerbestände aufzufüllen oder laufende Betriebskosten zu decken.

c) Kontokorrentkredit – Flexible Kreditlinie für das Geschäftskonto

Falls du einen variablen Kreditrahmen brauchst, kannst du eine Kreditlinie auf deinem Geschäftskonto einrichten.

  • Geld jederzeit abrufbar
  • Zinsen nur auf den genutzten Betrag
  • Oft hohe Zinssätze zwischen 8 und 15 Prozent

Dieses Modell eignet sich besonders für Unternehmen mit stark schwankenden Einnahmen.

d) KfW-Kredite – Staatlich geförderte Finanzierung

Falls du günstige Konditionen suchst, kann ein KfW-Kredit eine gute Lösung sein.

  • Niedrigere Zinsen als bei klassischen Bankkrediten
  • Lange Laufzeiten mit flexiblen Tilgungsmöglichkeiten
  • Antrag über eine Hausbank erforderlich

Die KfW bietet verschiedene Programme an, darunter der ERP-Gründerkredit – Startgeld für junge Unternehmen oder der KfW-Unternehmerkredit für Betriebe, die länger als fünf Jahre bestehen.


3. Worauf achten Banken bei der Vergabe eines Gewerbekredits?

Falls du einen Gewerbekredit beantragen möchtest, solltest du einige Punkte beachten.

a) Bonität und Schufa-Score

Banken prüfen deine Schufa-Einträge und deine geschäftliche Bonität. Falls du negative Einträge hast, solltest du diese vor der Antragstellung prüfen und gegebenenfalls korrigieren.

Falls dein Schufa-Score unter 90 Prozent liegt, kann es schwierig werden, einen Kredit mit guten Konditionen zu bekommen.

b) Sicherheiten oder Bürgschaften

Falls du keine hohe Bonität hast, kannst du die Bank mit zusätzlichen Sicherheiten überzeugen.

  • Immobilien oder Maschinen als Sicherheit hinterlegen
  • Falls du keine eigenen Sicherheiten hast, kann eine Bürgschaftsbank helfen
  • Falls möglich, einen zweiten Kreditnehmer mit besserer Bonität eintragen

Bürgschaftsbanken übernehmen oft bis zu 80 Prozent des Kreditrisikos und erhöhen so die Chancen auf eine Zusage.

c) Einnahmen und Finanzplanung genau darstellen

Falls du einen Kredit beantragst, solltest du detaillierte Unterlagen vorlegen, die deine finanzielle Lage realistisch darstellen.

  • Einnahmen- und Ausgabenübersicht der letzten 12 bis 24 Monate
  • Falls dein Geschäft saisonale Schwankungen hat, eine Erklärung dazu liefern
  • Falls du bereits einen Kundenstamm hast, langfristige Verträge als Nachweis präsentieren

Eine saubere Buchhaltung erhöht deine Chancen auf eine Kreditzusage erheblich.


4. Alternative Finanzierungsmöglichkeiten für Selbstständige

Falls du keinen klassischen Bankkredit bekommst, gibt es weitere Möglichkeiten, dein Business zu finanzieren.

a) Mikrokredite für kleine Investitionen

Falls du nur eine kleinere Summe benötigst, kann ein Mikrokredit eine gute Alternative sein.

  • Kreditsummen zwischen 1.000 und 25.000 Euro
  • Weniger strenge Bonitätsanforderungen
  • Schnelle Auszahlung möglich

Mikrokredite gibt es unter anderem beim Deutschen Mikrokreditinstitut oder bei Plattformen wie auxmoney und Smava.

b) Factoring – Rechnungen verkaufen für sofortige Liquidität

Falls du auf Kundenzahlungen warten musst, kannst du deine Rechnungen verkaufen und sofort Geld erhalten.

  • Kein Kredit, sondern Verkauf von Forderungen
  • Sofortige Liquidität ohne Verschuldung
  • Gebühren von 1 bis 5 Prozent des Rechnungsbetrags

Factoring eignet sich besonders für Unternehmen, die regelmäßig Rechnungen an Geschäftskunden ausstellen. Anbieter sind unter anderem abcfinance und die Deutsche Factoring Bank.

c) Leasing statt Kredit – Für Maschinen oder Fahrzeuge

Falls du für dein Business eine neue Ausstattung benötigst, aber kein Kapital für den Kauf hast, kann Leasing eine Alternative sein.

  • Geringere monatliche Belastung als bei einem Kredit
  • Oft steuerlich absetzbar
  • Kein Eigentum am Leasing-Objekt

Leasingangebote gibt es direkt bei Herstellern oder über spezialisierte Anbieter wie Grenke Leasing.

d) Crowdfunding oder Business Angels

Falls du eine innovative Geschäftsidee hast, kannst du Kapital über Crowdfunding oder Investoren einsammeln.

  • Keine Rückzahlung nötig, falls es ein reward-basiertes Crowdfunding ist
  • Investoren bringen oft zusätzliches Know-how mit
  • Funktioniert nicht für jedes Geschäftsmodell

Plattformen wie Startnext oder Kickstarter sind besonders für kreative Projekte geeignet.


5. Fazit: Der richtige Gewerbekredit für dein Unternehmen

Falls du als Selbstständiger einen Gewerbekredit suchst, solltest du gut vorbereitet sein.

  • Falls du langfristig investieren möchtest, kann ein Investitionskredit oder KfW-Kredit sinnvoll sein
  • Falls du kurzfristige Liquidität brauchst, kann ein Betriebsmittelkredit oder Kontokorrentkredit helfen
  • Falls klassische Banken ablehnen, sind Mikrokredite oder Kreditplattformen eine gute Alternative
  • Falls du nicht verschulden möchtest, können Leasing oder Factoring eine Lösung sein

Mit der richtigen Strategie kannst du die passende Finanzierung für dein Business finden. Hast du bereits Erfahrungen mit Gewerbekrediten gemacht? Ich freue mich auf den Austausch.