Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) plant, in Zusammenarbeit mit 16 weiteren Verbänden, eine Reform der Minijobs zu erreichen. DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach begründete dies damit, dass „der Minijob kein Sprungbrett in reguläre Beschäftigung, sondern eine Niedriglohnfalle ist“. Die Initiative soll reguläre Festanstellungen fördern, wodurch auch ein größerer Anreiz für Fachkräfte besteht, sich weiterzubilden. Dadurch und nicht durch unregelmäßige Jobangebote für Minijobber, lässt sich der aktuelle Fachkräftemangel beheben. Vor allem für Frauen, die häufiger im Interesse ihrer Kinder weniger arbeiten möchten, sollten mehr sozialversicherungspflichtige feste Teilzeitangebote bereit gestellt werden. Unterstützt wird die Initiative beispielsweise durch Sozial- und Frauenverbände aber auch von Wissenschaftlern, die vor den Folgen der derzeitigen Arbeitssituation warnen. „Es droht Armut trotz Job und später Altersarmut.“ Die derzeitige Minijob-Regelung verhindern einen stabilen Arbeitsmarkt, was auch den Mangel an qualifizierten Fachkräften fördert und somit nicht nur für Arbeitnehmer, sondern langfristig auch für die deutsche Wirtschaft schädlich ist. Auch die Linke tritt im Bundestag für eine Änderung der Minijob-Situation ein. Linken-Chef Bernd Riexinger kritisiert: „Die Minijobs sind nichts anderes als eine staatliche Subventionierung für prekäre Beschäftigungsverhältnisse.“
DGB plant Initiative gegen Minijobs
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