Wie unsicher inzwischen auch die Betriebsrenten sind, das ermittelten Journalisten der „Welt am Sonntag“, unter den 30 führenden Unternehmen Deutschlands. Demnach haben bereits dreißig Prozent der Top-Firmen ihre diesbezüglichen Rentenversprechen gegenüber ihren Mitarbeitern drastisch verringert, oder ganz eingestellt. Das ist besonders für diejenigen schwer zu verkraften, für die Rentensicherheit ein Grund für ihre Berufsplanung war oder ist. Für viele Berufstätige war die Betriebsrente ein wichtiger Bestandteil der Altersvorsorge und Ruhestandsplanung. „Vergangenes Jahr haben wir ein modernes und zukunftsfähiges System der betrieblichen Altersversorgung für alle neu eintretenden Tarifbeschäftigten eingeführt“, erklärte beispielsweise ein Sprecher des Autokonzerns Daimler. Dahinter steckt jedoch lediglich eine Verringerung der Leistungen, für jüngere Mitarbeiter. Als Grund für die Senkung der Betriebsrente geben die Firmen die steigende Lebenserwartung an, wodurch die Kosten zu hoch und nicht mehr kalkulierbar seien. Auch das aktuell niedrige Zinsniveau der Kapitalmärkte, erschwert die Finanzplanung. Die Unternehmen gehen verschiedene Wege, um die daraus resultierenden Differenzen auszugleichen. Sich auf eine Betriebsrente zu verlassen, wird allerdings immer riskanter. Besonders die jüngeren Arbeitnehmer sollten sich dessen bewusst sein, dass sie um Eigeninitiative für ihre Alterssicherung nicht herum kommen.
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