Die große Personalrochade im Februar: Ein Fintech-Drama in mehreren Akten

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser! ? In der Welt der Finanzen war der Februar ein Monat voller Bewegung – nicht nur auf den Märkten, sondern auch hinter den Kulissen. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick hinter die glänzenden Fassaden der Banken und Fintechs werfen und entdecken, was wirklich passiert, wenn die Stühle neu besetzt werden.

Akt 1: Die Deka und die Abwerbeschlacht

Beginnen wir mit einem Paukenschlag: Die DekaBank, bekannt für ihre Stärke im Private Banking, hat mehrere ihrer Top-Wealth-Manager an die Konkurrenz verloren. ? Scheinbar zieht eine gezielte Abwerbeaktion eines Wettbewerbers durch die Reihen. Dies ist ein klassisches Beispiel dafür, wie im gnadenlosen Wettbewerb um die besten Köpfe Fronten gebildet werden.

Akt 2: Der stete Wandel in der Führungsetage

Weiter geht’s mit der HVB, die ihre Top-Management-Lücken traditionell intern schließt, während die Commerzbank schon wieder einen IT-Vorstand verliert. Bei Liqid, dem Berliner Robo-Advisor, scheint das Karussell der C-Level-Manager sich schneller zu drehen, als manch einer folgen kann. Und die HCOB? Sie scheint immer noch im Schatten ihres ehemaligen Chefs Stefan Ermisch zu stehen, mit einer nur interimistischen Lösung als Nachfolge. Es wirkt fast so, als wäre das Top-Management ein ewig drehendes Rad, bei dem manchmal die Richtung unklar ist. ?

Akt 3: Neue Gesichter an bekannten Orten

Doch es gibt auch positive Nachrichten: Ein frischer Wind weht durch die Sparkassen und Volksbanken mit einem halben Dutzend neuer Führungskräfte. Die PSD-Banken erleben interessante Vorstands-Rochaden, die Fragen aufwerfen. Und die Alumni der Solarisbank beginnen, den Rest der Branche mit ihrem Berliner Fintech-Know-how zu bereichern. Es ist erfrischend zu sehen, wie neues Blut alte Institutionen belebt. ?

Akt 4: Die DZ Bank und ihr Rekordergebnis

Ein besonderer Applaus gebührt der DZ Bank, die nicht nur ein, sondern gleich zwei Rekordergebnisse präsentiert: Auf Konzernebene und im Verbundsinstitut. Mit einem Gewinn von 3,2 Mrd. Euro übertrifft sie sogar ihren eigenen Bestwert aus 2021. Doch dieser Erfolg wirft auch Schatten: Wenn drei Entitäten fast den gesamten Konzerngewinn ausmachen, wie steht es dann um die anderen Töchter? ?

Akt 5: Einlagenverluste und überraschende Gewinne

Die niedersächsischen Sparkassen erlebten einen unerwarteten Rückgang der Einlagen, konnten aber dennoch ihren Zinsüberschuss und das Betriebsergebnis deutlich steigern. Die HSBC Deutschland und die Sparkasse Spree-Neiße überraschen ebenfalls mit beeindruckenden Zahlen, getragen von einer niedrigen Risikovorsorge bzw. einem Betriebsergebnis, das selbst die Niedersachsen staunen lässt. ?

Epilog: Was lernen wir daraus?

Der Februar hat uns gezeigt, dass die Finanzwelt in ständigem Wandel ist. Der Verlust von Schlüsselpersonal kann schmerzhaft sein, bietet aber auch die Chance, frische Ideen und Perspektiven zu gewinnen. Erfolgsgeschichten wie die der DZ Bank inspirieren, während strategische Neupositionierungen, wie bei den niedersächsischen Sparkassen, zum Nachdenken anregen.

In diesem großen Theater der Finanzen sind die Akteure ständig in Bewegung, auf der Suche nach dem nächsten großen Erfolg, der nächsten Herausforderung oder einfach nur nach Stabilität in turbulenten Zeiten. Was bleibt, ist die Gewissheit, dass Veränderung der einzige konstante Begleiter ist.

Danke, dass Sie diesen kleinen Rundgang durch die Welt der Finanzpersonalien mit mir gemacht haben. Bis zum nächsten Mal.

 

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