Die kalte Progression wird die Steuerzahler in Deutschland in den nächsten vier Jahren wieder stärker belasten. Mit zusätzlichen Belastungen im zweistelligen Milliardenbereich ist, Berichten der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge, zu rechnen. So ermittelte das Bundesfinanzministerium, dass allein 2017 rund acht Milliarden Euro durch die kalte Progression anfallen, falls der Grundfreibetrag bis dahin nicht erhöht wird. Für die gesamte nächste Amtszeit der Regierung steigt die Summe auf rund 17,5 Milliarden Euro. Die kalte Progression entsteht durch das Zusammenwirken von Preissteigerungen und der Anpassung des Einkommens zustande, wenn die parallel notwendige Anpassung des Steuerfreibetrags versäumt wird, da die Inflation mindestens einen Teil der Einkommenserhöhung entwertet. Dazu kommt, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer durch die geplante Festschreibung des Rentenbeitrags zukünftig höhere Beiträge zahlen müssen, was nicht nur den Einzelnen, sondern die gesamte Wirtschaft in Deutschland belastet. Dem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ liegt ein Bericht des Bundesfinanzministeriums zugrunde, der die Prognose für die Konjunktur der nächsten Jahre aufführt.
Die kalte Progression wird wieder zu einer stärkeren Belastung führen
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