Wie das Magazin „Der Spiegel“ berichtete, plant das Bundeswirtschaftsministerium, die Unternehmen doch stärker finanziell an den Kosten der Energiewende zu beteiligen. Vor allem die Befreiung von der EEG-Umlage soll nur noch unter bestimmten Voraussetzungen möglich sein. Die Befreiung vieler energieintensiver Unternehmen, hatte besonders bei den Verbrauchern für viel Unmut gesorgt. Wochenlang debattierten daraufhin der Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) mit den Vertretern der Koalitionspartei CDU und der EU-Kommission, um einen Kompromiss zwischen gerechter Verteilung der Mehrkosten und einer Verhinderung eventueller Wirtschaftsbremsen zu finden. Jetzt einigten sich die Verantwortlichen darauf, den bisherigen Schwellenwert für eine mögliche Befreiung von der EEG-Steuer von 14 Prozent Energiekosten, bezogen auf die gesamten Produktionskosten eines Unternehmens, auf 16 Prozent anzuheben. Dadurch würde die Zahl der Firmen, die von der Befreiung profitieren, entsprechend sinken. Vertreter mehrerer Wirtschaftsbranchen, wie der Metallindustrie, die fürchten, von der neuen Regelung betroffen zu sein, kritisieren die damit für sie verbundenen finanziellen Nachteile. In den kommenden Tagen soll der neue Entwurf im Bundeskabinett besprochen werden.
EEG-Umlagenbefreiung: Werden Unternehmen nun doch stärker belastet?
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