„Nachdem wir Mitte letzten Jahres auf den Wachstumspfad zurückgekehrt sind, fasst die Konjunktur in Europa nun Tritt“, erklärt der EU-Wirtschaftskommissar, Olli Rehn, bei der Vorstellung der neuen Konjunkturprognose, in Straßburg. „Nach Überwindung der Rezession im Frühjahr 2013 und drei aufeinanderfolgenden Quartalen einer verhaltenen Erholung besteht nunmehr Aussicht auf ein moderates Anziehen des Wirtschaftswachstums.“ Die zuständigen EU-Analysten errechneten eine Steigerung der Wirtschaftsleistung, innerhalb der 18 EU-Länder, um 1,2 Prozent. Für das kommende Jahr erwartet der Wirtschaftskommissar sogar ein Wachstum um 1,8 Prozent. Das hat auch Auswirkungen auf die Arbeitslosenquote. Die derzeit auf einem neuen Rekordhoch stagnierenden Arbeitslosenzahlen sollen im laufenden Jahr endlich die 12 Prozent wieder unterschreiten. Auch das durch die Finanzkrise stark gebeutelte Griechenland kann, nach siebenjähriger Rezession, 2014 mit einem Wirtschaftswachstum von ca. 0,6 Prozent rechnen – und 2015 mit fast 3 Prozent Wachstum. Die hohe Arbeitslosigkeit von 27 Prozent, die Griechenland zu schaffen macht, sinkt in dieser Zeit voraussichtlich auf rund 24 Prozent. Weniger gut ist dagegen die Prognose für Frankreich, das sein Ziel, das Haushaltsdefizit von 3,9 auf drei Prozent zu drücken, voraussichtlich nicht erreichen wird. Wichtig für Deutschland ist der Anfang März erwartete Bericht zum deutschen Exportüberschuss. Die EU hatte Deutschland in der Vergangenheit mehrfach dazu aufgefordert, die große Differenz zwischen Im- und Export durch mehr Einkäufe auszugleichen.
Europa vor wirtschaftlichen Erfolgsjahren?
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