Wie der Zentralverband des Deutschen Handwerks jetzt bekannt gab, ergab eine aktuelle Befragung unter kleinen und mittleren Handwerksbetrieben, dass aufgrund des wirtschaftlichen Aufschwungs das Handwerk dringend Personal sucht. Die „Stuttgarter Zeitung“ veröffentlichte dazu eine Studie, für die Daten aus 14.000 Handwerksbetrieben ausgewertet wurden. Demzufolge hat jeder Betrieb durchschnittlich zwei unbesetzte, offene Stellen. Am stärksten zeigt sich der Mangel an Fachkräften in der Baubranche. Ein Drittel aller Betriebe, will noch in diesem Jahr neue Fachkräfte einstellen, vorausgesetzt, sie finden welche. Handwerkspräsident Otto Kentzler ist sicher, dass auf dem Demografiegipfel in Merseburg, der Ende des Monats statt findet, der Mangel an Fachkräften eines der wichtigsten Themen sein wird. Allerdings hat auch das Handwerk kein Recht dazu, sich über fehlende Fachleute zu beklagen. Wie alle anderen betroffenen Unternehmen, hätten sie einfach in den vergangen Jahren mehr Leute ausbilden können. Doch das war ihnen bisher zu teuer. Jetzt erwarten sie, dass die Regierung, und damit der Steuerzahler, für ihr Versäumnis aufkommt und finanzielle Anreize für die Einwanderung von Fachkräften schafft.
Fachkräftemangel im Handwerk
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