Nach der Veröffentlichung über den Kauf von CD's mit den Daten deutscher Bürger, die ihr Geld, unter Umgehung der Steuerpflicht, auf einem Liechtensteiner Konto deponiert haben, registrierte das Finanzamt rund 26.400 Selbstanzeigen. Dadurch nahmen der Bund und die Länder im vergangenen Jahr fast zwei Milliarden Euro mehr ein, als erwartet. Ein Drittel der auf den CD's angegebenen Steuerhinterzieher haben sich nach Angaben des Finanzministeriums selbst angezeigt. "Wir sind beim Kampf gegen die Steuerhinterziehung wichtige Schritte vorangekommen", freut sich der parlamentarische Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Hartmut Koschyk. Insgesamt 7446 Deutsche machten von einer Selbstanzeige Gebrauch. So leicht wie bisher, sollen Steuersünder zukünftig aber nicht mehr davon kommen. Koschyk: "Das Instrument der strafbefreienden Selbstanzeige wird es nur noch geben, wenn sich der Steuersünder vollständig offenbart". Zukünftig sollen "Steuerhinterziehung so schwer wie möglich [gemacht]" werden.
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Themenstarter Veröffentlicht : 05/01/2011 6:49 pm