Der Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) hat eine Frauenquote von 40 Prozent für Aufsichtsgremien gefordert. Bisher erfolglos. Eine gesetzlich vorgegebene Frauenquote wurde vorerst vom Bundestag abgelehnt. Lediglich in die Planung, als mögliches Ziel einer eventuellen weiteren Regierungszeit, hat die CDU die Frauenquote aufgenommen. Einer aktuellen Umfrage unter Frauen in Spitzenpositionen zufolge, kann sich die Besetzung einer Führungsposition mit einer Frau für Unternehmen durchaus lohnen. So zeigte sich, dass weibliche Chefs optimistischer sind, als ihre männlichen Kollegen. Zudem legen sie mehr Wert auf Kundenzufriedenheit und Kundenbindung, was vielleicht den kurzfristigen Ertrag schmälert, sich langfristig jedoch auszahlt. In der Belohnung für gute Mitarbeiter setzen Frauen stärker auf bezahlte Weiterbildung, statt auf die Zahlung eines Bonus oder die Bereitstellung eines Dienstwagens. Allerdings sind die Differenzen zwischen männlichen und weiblichen Führungskräften – rein statistisch – nicht sehr groß. Trotzdem können gerade diese Nuancen entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens sein, weshalb es firmenpolitisch klug sein kann, auch ohne vorgegebene Quote, bei der Vergabe von Spitzenpositionen auch die dafür qualifizierten Frauen als Kandidaten einzubeziehen.
Frauenquote: Kann Frau mehr?
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