Geschäftskonto für Selbstständige – Welches Konto passt zu deinem Business?

Hallo zusammen, Alex hier. Als Selbstständiger brauchst du nicht nur einen guten Überblick über deine Finanzen, sondern auch das richtige Geschäftskonto. Doch welches Konto ist das beste? Sollte es bei einer klassischen Bank sein oder doch lieber bei einer modernen Online-Bank?

Die Auswahl ist groß, und die Unterschiede sind oft größer, als man denkt. In diesem Artikel zeige ich dir, worauf du bei einem Geschäftskonto achten solltest, welche Anbieter es gibt und welche Kosten du vermeiden kannst.


1. Warum brauchst du ein Geschäftskonto?

Ein Geschäftskonto ist für Selbstständige nicht immer gesetzlich vorgeschrieben, aber sehr sinnvoll.

? Saubere Trennung von privaten & geschäftlichen Finanzen
? Bessere Übersicht über Einnahmen und Ausgaben
? Erleichtert die Steuererklärung und Buchhaltung
? Seriöses Auftreten gegenüber Kunden und Geschäftspartnern

? Tipp: Falls du ein Einzelunternehmer ohne Handelsregistereintrag bist, kannst du theoretisch auch ein privates Konto für dein Business nutzen – empfehlenswert ist das aber nicht!


2. Welche Arten von Geschäftskonten gibt es?

Es gibt drei Haupttypen von Geschäftskonten, die sich in Funktionen, Kosten und Flexibilität unterscheiden.

a) Klassische Filialbanken – Persönlicher Service, aber teuer

? Filialnetz & persönliche Beratung
? Geld einzahlen möglich
? Höhere Kontoführungsgebühren (ab 10 € / Monat)
? Langsamere Prozesse als Online-Banken

? Geeignet für: Unternehmen mit viel Bargeldverkehr (z. B. Einzelhandel, Gastronomie).

? Beispiele:

  • Sparkasse Business-Konto
  • Volksbank Geschäftskonto
  • Deutsche Bank Business Basic

b) Online-Banken – Günstig & flexibel, aber kein Bargeld-Service

? Geringe bis keine Kontoführungsgebühren
? Schnelle Kontoeröffnung & digitale Verwaltung
? Kein Bargeld einzahlen möglich
? Oft kein persönlicher Ansprechpartner

? Geeignet für: Selbstständige & Freelancer, die hauptsächlich digitale Transaktionen haben.

? Beispiele:

  • N26 Business (Kostenlos, aber keine SEPA-Lastschriften)
  • Finom Business (ab 0 € / Monat, Cashback auf Zahlungen)
  • Qonto (ab 9 € / Monat, modern & gut für Teams)

c) FinTechs & Neo-Banken – Innovativ & mit Extras

? Moderne Features wie virtuelle Karten & Rechnungsmanagement
? Automatisierte Buchhaltung & Schnittstellen zu Steuer-Tools
? Manchmal eingeschränkter Service oder Support

? Geeignet für: Selbstständige, die ein digitales Geschäft führen und moderne Features wie Rechnungstools oder Multi-Banking nutzen wollen.

? Beispiele:

  • Kontist (Steuervorauszahlung direkt vom Konto möglich)
  • Penta (Gut für Start-ups & Teams)
  • Holvi (Inklusive Rechnungs- und Buchhaltungstools)

3. Welche Funktionen sind für dein Business wichtig?

Bevor du dich für ein Geschäftskonto entscheidest, solltest du überlegen, welche Funktionen du wirklich brauchst.

? Wichtige Fragen:
? Brauchst du Bargeldeinzahlungen? ? Dann eher eine Filialbank
? Willst du niedrige Kosten? ? Online-Bank oder FinTech
? Nutzt du Rechnungs- & Buchhaltungssoftware? ? Ein Konto mit Buchhaltungs-Schnittstellen ist ideal
? Arbeitest du mit internationalen Zahlungen? ? Prüfe die Gebühren für Überweisungen außerhalb der EU

? Tipp: Falls du oft Geld in bar einnimmst, kann eine Kombination aus Filial- und Online-Bank sinnvoll sein (z. B. privates Konto bei einer Filialbank + Geschäftskonto bei einer Online-Bank für digitale Zahlungen).


4. Kosten: Wie viel sollte ein Geschäftskonto kosten?

Die Kosten für ein Geschäftskonto können stark variieren. Hier ein Überblick über typische Gebühren:

? Klassische Filialbank:
? 10–30 € / Monat
? Kosten für Überweisungen: oft 0,20–0,50 € pro Transaktion
? Bargeldeinzahlung: Kostenlos oder gegen Gebühr

? Online-Bank:
? Oft kostenlos oder 5–15 € / Monat für Premium-Features
? Überweisungen meist kostenlos
? Keine Bargeldeinzahlung möglich

? FinTech / Neo-Bank:
? 0–20 € / Monat (je nach Paket)
? Buchhaltungsfunktionen oft inklusive
? Gebühren für bestimmte Extra-Funktionen

? Tipp: Falls du selten Überweisungen machst, lohnt sich oft ein kostenloses Geschäftskonto bei einer Online-Bank.


5. Geschäftskonto eröffnen – Das brauchst du

Die Kontoeröffnung ist je nach Anbieter unterschiedlich, aber du benötigst in der Regel folgende Unterlagen:

? Personalausweis oder Reisepass
? Steuernummer oder Gewerbeanmeldung (falls nötig)
? Handelsregisterauszug (bei GmbH, UG oder OHG)
? Umsatzsteuer-ID (optional für internationale Geschäfte)

? Tipp: Online-Banken bieten oft eine digitale Kontoeröffnung innerhalb von 10–15 Minuten, während es bei Filialbanken mehrere Tage dauern kann.


6. Mein Fazit: Welches Geschäftskonto ist das beste?

Die Wahl des richtigen Geschäftskontos hängt von deinem Business-Modell ab.

? Für Freelancer & digitale Selbstständige:
? N26 Business, Kontist oder Finom (kostengünstig & modern)

? Für kleine Unternehmen mit mehreren Nutzern:
? Penta oder Qonto (gute Team-Funktionen)

? Für Selbstständige mit Bargeldbedarf:
? Sparkasse, Deutsche Bank oder Volksbank

? Für E-Commerce & internationale Geschäfte:
? Holvi oder Wise Business (günstige internationale Überweisungen)

? Tipp: Falls du unsicher bist, starte mit einem kostenlosen Konto bei einer Online-Bank und wechsle später zu einer Filialbank, falls nötig.

Hast du schon Erfahrungen mit Geschäftskonten gemacht? Ich freue mich auf den Austausch!

 

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