Wer arbeitslos ist und sich trotzdem selbständig machen möchte und dafür finanzielle Unterstützung benötigt, muss sich beeilen. Wie jetzt bekannt wurde, soll Ende des Jahres der Gründungszuschuss komplett abgeschafft werden. Bereits 2011 gab es diverse Kürzungen. Klar ist die Entscheidung der Regierung nicht, denn das Modell des Gründungszuschuss hat sich als sehr erfolgreich erwiesen. Arbeitsministerin Ursula von der Leyen erklärte jedoch jetzt, dass die Förderperiode für Gründungszuschüsse zum Jahresende ausläuft und nicht verlängert werden soll. „Die Bundesregierung arbeitet mit Hochdruck daran, der Gründungsförderung aus der Arbeitslosigkeit völlig den Garaus zu machen“, kritisiert die Grünen-Politikerin, Brigitte Pothmer, in einem Interview mit der Zeitschrift „Die Welt“. Schon die 2011 vorgenommenen Kürzungen hatten die Zahl der Unternehmensgründungen, aus der Arbeitslosigkeit heraus, um 90 Prozent gesenkt. Die Entscheidung der Regierung ist vor allem deshalb nicht nachvollziehbar, weil sich der Gründungszuschuss als sehr erfolgreich erwiesen hat. Erste Auswertungen ergaben, dass rund 80 Prozent aller so geförderten Unternehmensgründer, die ersten zwei Jahre der Selbständigkeit erfolgreich bewältigen konnten und ihr Unternehmen noch immer besteht. Nicht nur, dass die Hürde vor einem Wechsel in die Selbständigkeit durch die fehlende Unterstützung größer ist, auch diejenigen, die trotzdem diesen Schritt wagen, haben es schwerer zu bestehen, da die fehlende Beratung sich langfristig nachteilig auf die Unternehmensentwicklung auswirkt. Bis zum Jahresende können noch Anträge auf Unterstützung gestellt werden, wobei der Antrag vor dem 31. Dezember eingereicht worden sein muss, da alle Anträge, die bis dahin nicht bearbeitet werden konnten, automatisch abgelehnt werden.
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