Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble erklärte, dass er trotz der wachsenden Kritik an den Steuerrabatten für handwerkliche Leistungen, daran festhalten will. Wie er durch einen Sprecher mitteilen lies, sieht er „keinen Handlungsbedarf“ für eine Änderung. Kritik daran war aufgekommen, nachdem eine Studie aufgedeckt hatte, das die Ziele der Steuerermäßigung – mehr Arbeitsplätze zu schaffen und die Schwarzarbeit in dieser Branche zu verringern – kaum erreicht wurde. Im Auftrag der Regierung hatte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young die bisherigen Ergebnisse der Regelung geprüft. 90 Prozent der von ihnen befragten Haushalte gaben an, dass sie auch ohne den Rabatt ihre Handwerkerleistungen legal durchführen ließen. Auch die Beschäftigungswirkung wurde als gering eingestuft. Das Finanzministerium will jetzt das Gutachten prüfen. Seit 2006 können Privathaushalte 20 Prozent ihrer Handwerkskosten, maximal 1200 Euro, von ihren Steuerzahlungen abziehen, wofür jährlich 1,5 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen veranschlagt werden müssen.
Kritik an Steuerrabatt für Handwerksleistungen
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