Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins auf ein neues historisches Rekordtief gesenkt. In Frankfurt/Main entschied der sogenannte Gouverneursrat der Notenbank, den Leitzins auf 0,15 Prozent zu senken. Zudem wird zeitgleich ein Strafzins für Banken und Kreditinstitute eingeführt. Dieser muss gezahlt werden, wenn Banken Geld horten, statt es in Form von Krediten, Wirtschaft und Verbrauchern zur Verfügung zu stellen. Damit soll der niedrigen Inflation und dem zu langsamen Wirtschaftswachstum, in den europäischen Staaten, begegnet werden. Außerdem will die EZB die Liquidität der Banken, durch großzügige Kredite gewährleisten und die laufenden Vorbereitungen für das geplante Programm zum Aufkauf von Kreditpapieren „intensivieren“. Obwohl Analysten versicherten, dass derzeit nicht die Gefahr einer Deflation bestünde, ist die EZB bestrebt, eine gleichbleibende Inflationsrate von knapp zwei Prozent zu erhalten, da geringere Inflationsraten die Wahrscheinlichkeit einer Deflation erhöhen. Die Bankverbände kritisierten die Entscheidung der Zentralbank als unnötig und Gefahr für die Stabilisation der Finanzmärkte, da „billiges Geld“ die Sparer „verunsichere“. Die Börse sprach jedoch positiv darauf an. Nach der Bekanntgabe des Vorhabens der EZB, erhöhte sich der deutsche Leitindex erstmals auf über 10.000 Punkte.
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