Die Zahl der Firmengründungen hat während der Wirtschaftskrise noch einmal zugenommen. Um circa zehn Prozent, stieg die Zahl der Firmenneugründungen 2009, im Vergleich mit den Zahlen des Vorjahres. Was im ersten Moment paradox erscheint, hat einen einfachen Hintergrund. Durch Krisen bedingte Entlassungen und staatlich geförderte Teilzeitarbeit, sowie der steigenden Zahl von Zeitarbeitsfirmen, ist es immer weniger Menschen möglich, von den angebotenen Gehältern zu leben. Auch wer in seinem Beruf gut ist, hat oft nur die Wahl zwischen einer Hartz-4-Aufstockung, oder sich als Selbständiger zu versuchen.
Auch Langzeitarbeitslose nutzen oft die vom Arbeitsamt angebotene finanzielle Unterstützung, um der Aussichtslosigkeit auf eine Festanstellung zu entgehen. Jede fünfte Firmenneugründer des vergangenen Jahres, war vorher arbeitslos. Das ist jedoch nicht nur negativ zu bewerten. Viele Menschen begreifen es auch als Chance, etwas zu versuchen, was sie sich ohne die Notwendigkeit niemals getraut hätten. Wie erfolgreich ein Selbständiger letztlich ist, hängt von vielen Faktoren ab, von denen Ausdauer und Fleiß wohl zwei der wichtigsten sind.
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