Verbraucherschützer haben die Preise für Online-Käufe verglichen. Dabei stellten sie fest, dass über mobile Endgeräte, wie Tablets oder Smartphones, gekaufte Produkte wesentlich teurer sind, als wenn gleichwertige Produkte zu Hause, geordert werden. So zahlen Kunden, die beispielsweise einen Laptop in einem Online-Shop von ihrem Handy oder Tablet aus kauften, bis zu 200 Euro mehr, für das gleiche Modell, als diejenigen, die den Laptop vom heimischen PC aus bestellten. Die Preisunterschiede, die bei Stichproben durch die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen gefunden wurden, sind extrem. Sie betragen bis zu 100 Prozent des Kaufpreises. Dafür gibt es verschiedene Gründe; zum einen agieren Kunden spontaner, sind schludriger und recherchieren weniger, wenn sie von unterwegs aus etwas bestellen. Zum anderen sind die Bildschirme auf mobilen Endgeräten stets wesentlich kleiner, so dass die Recherche nach anderen Anbietern anstrengender ist. Das wissen die auf vielen Tablets und Smartphones vorinstallierten Online-Shop-Betreiber auch genau und setzen die Preise gleich höher an. Verboten ist das natürlich nicht und bei Kaufreue besteht noch immer die Möglichkeit des 14-tägigen Rückgaberechts, dass allerdings auch schon von den Vertretern der Online-Anbieter angeprangert wird und vielleicht bald einer Gesetzesänderung zum Opfer fällt. Sicherer ist es, Kaufentscheidungen ein paar Stunden zurück zu stellen und die gewünschten Produkte in Ruhe von zu Hause aus zu kaufen.
Mobiler Einkauf ist oft teuer
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