Auch Privatversicherte sollen in Zukunft von den Zwangsrabatten auf neue verschreibungspflichtige Medikamente profitieren können. Die Preisabschläge für die gesetzlichen Krankenkassen gelten somit auch für die privaten Krankenversicherungen. Allerdings schränkte die Regierung ein, dass die Einsparungen an die Versicherten weiter gegeben werden müsse und nicht der Erhöhung des Gewinns der Versicherungsunternehmen diene. Darauf einigten sich jetzt FDP und CDU in einer Kabinettssitzung. Innerhalb der nächsten sechs Wochen hofft die Regierung, die Reform der Krankenversicherung vom Bundestag bestätigt zu bekommen. Allerdings sind die Zwangsrabatte nur ein Teil der umstrittenen Gesundheitsreform. Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer erhöhen sich die Beitragssätze um 0,3 Prozentpunkte auf 15,5. Davon zahlen die Arbeitnehmer 8,2 und die Firmen 7,3 Prozent. Das sind pro Jahr 6,3 Milliarden an Mehreinnahmen für die Kassen. Auch dürfen zukünftig von den Krankenkassen leichter und häufiger Zusatzbeiträge für bestimmte Leistungen gefordert werden.
PKV: Zwangsrabatten auf verschreibungspflichtige Medikamente
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