Der Internationale Währungsfonds (IWF) forderte jetzt die Europäische Union auf, die Kontrolle des Bankensektors noch 2013 zu reformieren, um Finanzkrisen, wie die vergangene, künftig zu vermeiden und die Stabilität des Euro wieder herzustellen. Dafür sollte eine gemeinsame EU-Bankenaufsicht eingerichtet werden, ein Ansinnen, dem die Kreditinstitute naturgemäß ablehnend gegenüber stehen. Die Experten des IWF mahnen an, dass die Stabilität des Euro noch lange nicht gewährleistet sei und deshalb möglichst zügig, die diskutierten Maßnahmen umzusetzen seien. „Es ist viel getan worden, um die jüngste Finanzkrise in Europa zu bekämpfen, aber es gibt weiterhin Schwachpunkte“. Zwar gibt es bereits erste Fortschritte bei der Vereinheitlichung der Bankenaufsicht zu verzeichnen, doch so lange diese nicht konsequent in einer EU-weiten Finanzaufsicht münden, bleibt das Finanzsystem weiterhin „anfällig für Erschütterungen“. Zu den notwendigen Maßnahmen gehören auch, wie der IWF-Bericht darlegt, weitere Stresstests für Banken und eine europaweit gültige Regel für die Abwicklung von Pleitebanken.
Stärkere Bankenaufsicht gefordert
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