Trotz der guten Wirtschaftslage und der ständig gestiegenen Gewinne deutscher Unternehmen, fordern 71 Prozent aller Firmenchefs eine gesetzliche Beschränkung des bestehenden Streikrechts, vor allem für das Verkehrs- und Transportwesen. Lediglich 19 Prozent sprachen sich gegen eine solche Einschränkung aus. Der Grund liegt in den Auswirkungen auf fast alle Industrie- und Wirtschaftsbereiche, wenn es aufgrund von Streiks zu Transport-Verzögerungen kommt. „In vielen Streikfällen wird die Verhältnismäßigkeit überschritten und der Arbeitskampf auf dem Rücken der Bevölkerung ausgetragen, rechtfertigt die Bundesvorsitzende des Wirtschaftsverbandes „Jungen Unternehmer – BJU“, Wencke Wischhusen, das Anliegen. Um Auswirkungen auf unbeteiligte Unternehmen zu verhindern, sollte das Streikrecht entsprechend angepasst werden. Als Möglichkeit nannte sie die Vorgabe, Streiks im Transportwesen früher ankündigen zu müssen, oder das Verbot für sogenannte Unterstützerstreiks durch Gewerkschaften, die nicht direkt betroffen sind. 570 Unternehmer wurden für diese Umfrage, von den Wirtschaftsverbänden „Junge Unternehmer“ – BJU und „Die Familienunternehmer – ASU“ befragt.
Unternehmer fordern beschränktes Streikrecht
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