Eine Untersuchung der „Finanztest“ ergab, dass die meisten Banken und Sparkassen in Deutschland, noch immer zu viel Gebühren für Überziehungen kassieren. So liegen die Überziehungszinsen für Girokonten, bei fast allen untersuchten Kreditinstituten, im zweistelligen Bereich. Durchschnittlich 11,31 Prozent, müssen Kunden derzeit bei einer Kontoüberziehung bezahlen, obwohl die Banken selbst mit dem historisch niedrigen Zinssatz von 0,5 Prozent, Geld von der Europäischen Zentralbank (EZB) leihen können. Im Vergleich aller 1538 Kreditinstitute konnten Unterschiede, bei der Höhe der verlangten Überziehungszinsen, von bis zu 100 Prozent eruiert werden. Die höchsten Zinssätze für Überziehungen werden bei Banken in ländlichen Gebieten verlangt. Hier profitieren die Unternehmen von den fehlenden Alternativen ihrer Kunden, schnell einen benötigten Kleinkredit zu bekommen. Die günstigsten Überziehungszinsen bieten Banken für Konten an, die möglichst komplett online verwaltet und genutzt werden. Hier werden, beispielsweise bei der VR-Bank Uckermark Randow, auch Zinssätze von unter fünf Prozent angeboten. Trotzdem ist die Differenz zwischen dem Zinssatz der EZB und denen für Endkunden sehr hoch und ein Grund mehr, sich genau zu überlegen, ob eine Kontoüberziehung wirklich notwendig ist.
Viele Banken zocken bei den Überziehungszinsen ab
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