Hallo zusammen, Alex hier. Heute sprechen wir über ein Thema, das für viele Selbstständige ein echter Stolperstein ist: finanzielle Planung. Wenn ich an meine Anfänge zurückdenke, war ich darin alles andere als gut. Ich habe einfach losgelegt, Rechnungen geschrieben und gehofft, dass am Ende des Monats genug übrig bleibt. Spoiler: Das hat nicht immer funktioniert. Inzwischen weiß ich, wie wichtig eine solide finanzielle Planung ist – und wie ihr euch damit viel Stress ersparen könnt. Hier sind meine besten Tipps.
1. Kenne deine Zahlen
Einer der größten Fehler, den ich gemacht habe, war, meine Einnahmen und Ausgaben nicht genau zu kennen. Ich habe einfach drauflosgearbeitet, ohne zu wissen, wie viel ich eigentlich verdienen muss, um alle Kosten zu decken.
Mein Tipp: Macht euch einen Überblick. Was sind eure monatlichen Fixkosten (Miete, Versicherungen, Tools)? Wie hoch sollten eure Einnahmen sein, um gut davon leben zu können? Diese Zahlen sind eure Basis.
2. Rücklagen sind nicht optional
Ich habe die Bedeutung von Rücklagen unterschätzt, bis ich sie dringend gebraucht hätte. Ein Kunde zahlte verspätet, und plötzlich war ich in einer finanziellen Notlage.
Was ich gelernt habe: Legt regelmäßig etwas zur Seite – idealerweise mindestens 10–20% eurer Einnahmen. Rücklagen sind euer Rettungsanker in schwierigen Zeiten.
3. Steuerplanung ist das A und O
Selbstständigkeit und Steuern – das ist eine Beziehung, die man nicht ignorieren kann. Ich habe es einmal geschafft, die Steuerzahlungen zu unterschätzen, und die Nachzahlung hat mich ordentlich geschockt.
Mein Tipp: Legt einen festen Prozentsatz eurer Einnahmen (z. B. 30%) direkt für Steuern beiseite. Und holt euch einen Steuerberater – das ist keine Ausgabe, sondern eine Investition.
4. Denkt an eure Altersvorsorge
Als Angestellter wird das oft automatisch geregelt, aber als Selbstständiger liegt es an euch, für später vorzusorgen. Ich habe das Thema viel zu lange ignoriert und musste dann aufholen.
Mein Ansatz: Schaut euch private Rentenversicherungen, ETFs oder Immobilien als Optionen an. Fangt so früh wie möglich an – selbst kleine Beträge machen über die Jahre einen großen Unterschied.
5. Unregelmäßige Einnahmen managen
Eine der größten Herausforderungen für Selbstständige sind schwankende Einnahmen. Ein Monat läuft super, der nächste ist mager. Das kann schnell stressig werden, wenn ihr nicht vorbereitet seid.
Lösung: Arbeitet mit einem durchschnittlichen Monatsbudget. Basierend auf euren Einnahmen der letzten 12 Monate könnt ihr einen Durchschnittswert berechnen, der euch eine realistische Orientierung gibt.
6. Verliert eure Preise nicht aus den Augen
Ich habe anfangs oft zu niedrige Preise verlangt, weil ich dachte, ich müsste wettbewerbsfähig sein. Aber niedrige Preise bedeuten oft, dass ihr zu viel arbeitet und trotzdem zu wenig verdient.
Mein Tipp: Kalkuliert eure Preise so, dass sie eure Kosten, eure Arbeitszeit und einen fairen Gewinn abdecken. Kunden, die Qualität schätzen, sind bereit, dafür zu zahlen.
7. Nutzt Tools zur Finanzverwaltung
Früher habe ich meine Finanzen mit Excel verwaltet. Das war okay, aber irgendwann wurde es unübersichtlich. Heute nutze ich Finanztools, die mir einen schnellen Überblick über Einnahmen, Ausgaben und Steuern geben.
Empfehlung: Schaut euch Buchhaltungsprogramme wie Lexoffice, SevDesk oder FastBill an. Sie machen das Leben leichter und sparen Zeit.
8. Denkt langfristig
Finanzielle Planung bedeutet nicht nur, den nächsten Monat zu überstehen. Es geht darum, ein System zu schaffen, das euch langfristig Sicherheit gibt. Ich plane inzwischen für mindestens 6 Monate im Voraus – und das gibt mir Ruhe.
Fazit: Finanzielle Planung ist keine Last, sondern ein Werkzeug
Mit einer guten finanziellen Planung könnt ihr euch auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist: eure Arbeit und eure Kunden. Es mag am Anfang mühsam wirken, aber glaubt mir – es lohnt sich. Wie organisiert ihr eure Finanzen? Habt ihr Tipps oder Herausforderungen, die euch beschäftigen? Ich freue mich auf eure Erfahrungen!
Bis bald, Alex