Hallo zusammen, Alex hier. Heute reden wir über ein Thema, das für viele Selbstständige eine echte Herausforderung ist: die Preisgestaltung. Zu hoch, und die Kunden könnten abspringen. Zu niedrig, und du arbeitest dich kaputt. Ich habe in meinen 20 Jahren Selbstständigkeit so ziemlich jeden Fehler gemacht, den man in diesem Bereich machen kann, aber ich habe auch viel gelernt. Hier sind meine besten Tipps, um den perfekten Preis für deine Leistungen zu finden.
1. Kenne deine Kosten
Bevor du einen Preis festlegen kannst, musst du wissen, was dich dein Business wirklich kostet. Ich habe das am Anfang komplett ignoriert und einfach geschätzt – großer Fehler. Deine Kosten sind die Grundlage für deine Preisgestaltung.
Was gehört dazu?
- Fixkosten wie Miete, Versicherungen und Tools.
- Variable Kosten wie Material oder Software-Abos.
- Dein eigener Lohn – ja, auch du musst bezahlt werden!
Lektion: Dein Preis sollte mindestens deine Kosten decken und dir einen Gewinn ermöglichen.
2. Recherchiere den Markt
Es hilft, zu wissen, was andere in deiner Branche verlangen. Ich sage nicht, dass du dich an die Konkurrenz anpassen musst, aber es gibt dir einen Eindruck davon, was realistisch ist.
Mein Ansatz: Schau dir ähnliche Anbieter an und analysiere ihre Preise. Überlege, wo du dich positionieren willst – eher im Premium- oder Budget-Segment?
3. Verkaufe den Mehrwert, nicht nur die Leistung
Kunden zahlen nicht nur für deine Zeit oder dein Produkt, sondern für den Wert, den du ihnen bietest. Ich habe gelernt, dass der Preis oft zweitrangig ist, wenn der Kunde erkennt, wie sehr du ihm helfen kannst.
Beispiel: Statt zu sagen, „Ich erstelle dir eine Website“, sag: „Ich helfe dir, online mehr Kunden zu gewinnen.“ Der Fokus auf den Mehrwert rechtfertigt höhere Preise.
4. Setze klare Paketpreise
Ich habe früher oft nach Stunden abgerechnet, aber das hat mich oft unter Druck gesetzt. Heute arbeite ich viel lieber mit Paketpreisen, die klare Ergebnisse definieren. Das macht es für mich und den Kunden übersichtlicher.
Mein Tipp: Definiere genau, was in einem Paket enthalten ist. So vermeidest du Missverständnisse und bietest gleichzeitig Transparenz.
5. Sei selbstbewusst mit deinem Preis
Ich gebe zu, ich habe mich früher oft unter Wert verkauft, weil ich dachte, Kunden würden abspringen. Aber die Wahrheit ist: Kunden, die nur auf den Preis schauen, sind oft die anstrengendsten.
Lektion: Sei selbstbewusst und stehe zu deinem Preis. Gute Kunden wissen, dass Qualität ihren Preis hat.
6. Passe deine Preise regelmäßig an
Ich habe jahrelang denselben Preis verlangt, während meine Kosten stiegen – großer Fehler. Preise müssen sich anpassen, um mit der Zeit Schritt zu halten.
Mein Tipp: Überprüfe deine Preise mindestens einmal im Jahr. Kommuniziere Preisanpassungen rechtzeitig und klar – die meisten Kunden verstehen das.
7. Rabatte mit Bedacht
Es ist verlockend, mit Rabatten Kunden anzulocken, aber das kann langfristig deinen Wert untergraben. Ich habe gelernt, Rabatte nur strategisch einzusetzen.
Mein Ansatz: Rabatte gibt es nur für größere Projekte, langfristige Kunden oder in Ausnahmefällen – nie als Standard.
8. Teste und optimiere
Manchmal weißt du erst, ob ein Preis funktioniert, wenn du ihn ausprobierst. Ich habe gelernt, dass es okay ist, Preise zu testen und bei Bedarf anzupassen.
Mein Tipp: Starte mit einem Preis, der sich für dich gut anfühlt, und beobachte die Reaktionen. Passe nach oben oder unten an, bis du die ideale Balance gefunden hast.
Fazit: Dein Preis ist Teil deiner Marke
Die Preisgestaltung ist nicht nur eine Frage der Zahlen – sie ist auch ein Statement darüber, wie du dich selbst und deine Arbeit siehst. Mit einer klaren Kalkulation, Selbstbewusstsein und einer guten Kommunikation kannst du Preise finden, die für dich und deine Kunden fair sind. Wie handhabt ihr eure Preise? Habt ihr Tipps oder Herausforderungen, die euch beschäftigen? Ich freue mich auf eure Erfahrungen!
Bis bald, Alex