Hallo zusammen, Alex hier. Selbstständigkeit wird oft romantisiert: Freiheit, Erfolg, dein eigener Chef sein – klingt super, oder? Aber lasst mich eines klarstellen: Es gibt auch die dunklen Tage. Tage, an denen nichts funktioniert, die Kunden abspringen oder man sich fragt, ob das alles überhaupt Sinn macht. Heute erzähle ich euch von meinen größten Rückschlägen und wie ich sie bewältigt habe. Vielleicht hilft es euch, wenn ihr selbst mal an diesem Punkt seid.
1. Der Kunde, der nicht zahlte
Ganz am Anfang hatte ich einen Traumkunden – oder so dachte ich zumindest. Ein großes Projekt, gute Zusammenarbeit, alles schien perfekt. Bis die Rechnung fällig wurde. Wochenlang keine Zahlung, nur Ausreden. Irgendwann wurde klar: Ich werde das Geld nie sehen.
Was ich daraus gelernt habe:
- Verträge sind nicht optional. Selbst bei kleinen Projekten setze ich heute auf klare Vereinbarungen.
- Vorauszahlungen sind Gold wert. Bei neuen Kunden lasse ich mir immer einen Teil vorab zahlen.
2. Die Zeit, in der ich fast aufgegeben hätte
Es gab eine Phase, in der einfach nichts lief. Kunden blieben aus, Rechnungen häuften sich, und ich dachte ernsthaft darüber nach, wieder in ein Angestelltenverhältnis zu wechseln. Es war ein Schlag für mein Selbstbewusstsein.
Was mir geholfen hat:
- Ich habe mich hingesetzt und meine Ausgaben radikal gekürzt. Weniger Fixkosten bedeuten weniger Druck.
- Außerdem habe ich mein Angebot überarbeitet. Manchmal muss man sich anpassen, um wieder relevant zu werden.
3. Der Fehler, der mich fast einen großen Kunden gekostet hätte
Einmal habe ich einen Termin total vergeigt. Falsche Zahlen, unvorbereitet – ich war zu sicher, dass ich den Kunden schon überzeugt hatte. Danach kam die unangenehme E-Mail: „Wir überlegen, das Projekt nicht weiterzuführen.“
Wie ich es gerettet habe:
- Ich habe sofort Verantwortung übernommen, mich entschuldigt und angeboten, den Fehler zu korrigieren – ohne zusätzliche Kosten.
- Ehrlichkeit zahlt sich aus. Der Kunde blieb, und ich habe die Lektion gelernt: Vorbereitung ist alles.
4. Als ich mich völlig übernommen habe
Kennt ihr das, wenn man zu viel auf einmal macht? Ich habe in einer Phase mehrere Großprojekte gleichzeitig angenommen, weil ich dachte, ich könnte alles schaffen. Spoiler: Das konnte ich nicht. Am Ende war ich ausgebrannt und musste ein Projekt sogar abbrechen – ein Albtraum für jeden Selbstständigen.
Was ich daraus gelernt habe:
- Kapazitäten realistisch einschätzen. Heute nehme ich lieber weniger Projekte an, die ich mit voller Energie umsetzen kann.
- Nein zu sagen, ist keine Schwäche. Es schützt euch und eure Qualität.
5. Die Steuerprüfung, die mich zittern ließ
Ein Jahr lang hatte ich meine Buchhaltung eher locker genommen. „Das passt schon“, dachte ich. Bis eine Steuerprüfung ins Haus stand. Plötzlich war ich panisch – Belege fehlten, Zahlen stimmten nicht, und mein Steuerberater schüttelte nur den Kopf.
Wie ich es überstanden habe:
- Mit viel Nacharbeit und der Unterstützung meines Steuerberaters konnte ich alles klären. Es war knapp, aber es ging gut aus.
- Seitdem ist Ordnung mein oberstes Gebot. Jede Rechnung, jeder Beleg wird sofort erfasst.
Fazit: Rückschläge sind Teil des Spiels
Kein Weg ist frei von Hindernissen, und Selbstständigkeit schon gar nicht. Wichtig ist, wie ihr mit den Rückschlägen umgeht. Heute weiß ich, dass jeder Fehler eine Chance ist, zu lernen und besser zu werden.
Welche Herausforderungen habt ihr in eurer Selbstständigkeit gemeistert? Lasst es mich wissen – ich bin gespannt auf eure Geschichten!
Bis bald,
Alex